Schwimmtechniktraining, ein paar Sprints, GA-I-orientiertes lockeres Kraulen kombiniert mit anderen Schwimmstilen, Beinschlag, das sind die Hauptkomponenten des Trainings.
In den Wochen 5-7 steigere man seinen Trainingsumfang ein wenig, in Woche 8 darf man wieder eine Regenerationswoche planen. Schwimmtechniktraining, ein paar Sprints, GA-I-orientiertes lockeres Kraulen kombiniert mit anderen Schwimmstilen, Wassergefühlsübungen, Beinschlag, das sind die Hauptkomponenten des Trainings. Wobei man aufpassen muss, dass man etwa beim Langlaufen oder beim Tourenskigehen – z. B. über die Weihnachtsfeiertage – nicht zu sehr „hinhält“, damit man beim Schwimmen dann nicht zu müde ist. Daher gilt auch für das Alternativtraining; langsam aufbauen und weniger ist mehr. Aufgrund der Witterung kann der zweite Trainingsschwerpunkt auf das Laufen gelegt werden. Auch hier absolviert man etwas mehr Kilometer als in Zyklus 1, auch hier liegt das Hauptaugenmerk aber immer noch im GA-I-Bereich und in lauftechnischen Übungen. In Woche 7 darf man dann schon einmal ein wenig „reinhalten“, aber mit Gefühl – abgesehen davon ist der in einer der vorigen Trainingswochen angesprochene Silvesterlauf sicher eine gute erste Standortbestimmung, die man aber nicht allzu ernst nehmen sollte.
Ähnliches gilt für die „älteren Hasen“, die natürlich aufgrund ihrer Ausdauererfahrung etwas mehr trainieren sollten als die „Rookies“. Wer im Schwimm- oder Triathlonverein trainiert und seine Bahnen zieht, sollte sich wieder langsam daran gewöhnen, im Wasserschatten zu schwimmen – und freilich auch vorne, denn nur „lutschen“ ist natürlich nicht. Das Schwimmen im Wasserschatten hat zum einen den Vorteil, dass man auch hinter etwas besseren Schwimmern nicht unbedingt abreißen lassen muss, weil man sich aufgrund des Soges ein paar Körner sparen kann – und eben das muss aber auch trainiert werden – denn Schwimmen im Wasserschatten kann im Sommer auf der Olympischen dann schon wichtige Sekunden, wenn nicht Minuten ausmachen – so man es denn beherrscht. Auch die „älteren Hasen“ können in dieser zweiten Trainingsphase dem Laufen vermehrt Aufmerksamkeit in Form von größerem Umfang schenken; wer sich dem Spinning verschrieben hat, darf aber auch an Weihnachtsspinningmarathons und dergleichen teilnehmen – abgesehen davon, dass solche Gruppenevents meist recht lustig sind, darf der Trainingseffekt einer 5-stündigen Radeinheit, die mit Intervallen gespickt ist, nicht vergessen werden – ebenso wenig wie die Regeneration hernach.
Für unsere Ironman-Aspiranten kehrt langsam wieder der Alltag ein; Aufstehen – Essen – Training – Arbeiten oder Studieren – Training – Essen – Training – Schlafen. Kein Kontakt mehr zur Außenwelt, kein Fortgehen, kein Alkohol, keine verrauchten Lokale. Man isoliere sich langsam, aber sicher von allen störenden Einflüssen und denke und rede nur noch von einem; dem Training. Ein gelegentlicher Kinobesuch Sonntagabend kann aufgrund der gezeigten irrealen Welt darüber hinwegtäuschen, dass man auch auf dem besten Wege dazu ist, aufgrund seiner Sport- und Trainingssucht Job oder Studienplatz zu verlieren. STOPP! Soweit darf es nicht kommen – Training ist gut, schön und wichtig, aber es geht nicht um ihr Leben! Wer es etwas lockerer angehen lässt, kommt meist weiter, erreicht sein Ziel oft eher als die zu sehr Verbissenen!
Allen drei Typen sei gesagt; Kräftigungstraining vor allem für die Rumpfmuskulatur und Stretching sind nach wie vor in Mode! Und noch etwas; Dezember und Jänner sind trotz allen Ehrgeizes noch sehr weit entfernt vom nächsten Sommer! Auch wenn man jetzt krank wird und für ein paar Tage/Wochen ausfällt, macht das genau NICHTS!
Christian Kleber (MAS)
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