MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ein Wechsel vom Triathlon zum Laufsport ist eher ungewöhnlich
8h37Min36s, so kurz benötigte Eva Wutti bei ihrem zweiten Ironman 2013 in Kopenhagen Das war damals die viertschnellste Zeit einer Frau über die Langdistanz. Ihren ersten Ironman 2013 in Klagenfurt konnte sie aufgrund von technischen Problemen auf dem Rad nicht beenden. Die insgesamt fünffache Ironman-Siegerin aus Wolfsberg wechselt nun allerdings wenig überraschend ganz zum Laufsport, war sie doch beim heurigen Vienna City Marathon das WM-Limit im Marathon gelaufen, nach 2h34Min12s blieb die Uhr dort stehen.
Ein Wechsel vom Triathlon zum Laufsport ist eher ungewöhnlich
Meist ist es so, dass Spezialisten aus einer der drei Disziplinen - aus welchen Gründen auch immer - zum Triathlon wechseln. Beispiel Cameron Wurf, der ehemalige Ruderer und Radprofi. Der Australier knallt eine Radbestzeit nach der anderen auf den eisernen Asphalt. Mittlerweile hat er bereits ein paar hochkarätige Ironmansiege zu Buche stehen, und auch seine Schwimm- und Laufzeiten werden angesichts seiner unglaublich vielen Starts immer hammermäßiger. Ebenfalls mehr als beachtenswert. Im Jahre 2004 belegte Wurf Rang 16 im Leichgewichts-Zweier bei den Olympischen Spielen in Athen.
Dass nicht alle erfolgreichen „Wechsler“ mit „Wu“ (Wutti, Wurf…) anfangen müssen, beweist ua. der ehemalige Skispringer Primoz Roglic aus Slowenien. Einst im Skifliegen beheimatet, fliegt er jetzt auf seinem Drahtesel nicht nur die Berge hoch, sondern quasi wie im Sturzflug auch bergab. Roglic kann mittlerweile neben seinen winterlichen Erfolgen beispielsweise auf einen 3. Gesamtrang beim Giro 2019 oder einen Vize-Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren 2017 verweisen.
Natürlich ist es naheliegend, dass Sportler, die in einer bestimmten Sportart Weltklasse sind, auch in anderen, eventuell sehr verwandten Sportarten, Weltklasse werden (können). Weil sie wissen, wie der Hase läuft, was man alles machen muss, um ganz an die Spitze zu kommen. Nichtsdestotrotz braucht man - wie immer - eine Menge Talent und auch eine Portion Glück, um im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein.
Ob Eva Wutti im Laufsport dermaßen erfolgreich sein kann wie im Ironman, wird die Zukunft weisen.
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Foto: MaxFun Sports