Wer keine Probleme mit seinen Schultergelenken hat, kann auch das Schwimmen mit verschieden großen Paddles forcieren, hier muss die Technik aber passen!
Langsam, aber sicher sind es im Schwimmbad - neben dem obligatorischen Techniktraining (das eigentlich immer nach dem Aufwärmen absolviert wird) - die härteren und längeren Intervalle. Wobei etwa beim Absolvieren von 5x400m Tempo und – wenn möglich (also, wenn man nicht mutterseelenallein seine Bahnen zieht…) – auch Schwimmposition von Intervall zu Intervall verändert werden könnte.
So kann man den ersten 400er gleichmäßig an der Spitze schwimmen, den zweiten negativ (also von 100er zu 100er schneller werdend) an zweiter Stelle, den dritten je 50 m sehr flott, 50 m mittelschnell an dritter Stelle, usw. Der Fantasie sollten keine Grenzen gesetzt werden, nur zu intensiv sollte das Ganze auch noch nicht werden. Schließlich schreiben wir Mitte/Ende Februar, bestenfalls Anfang/Mitte März.
Wer keine Probleme mit seinen Schultergelenken hat, kann auch das Schwimmen mit verschieden großen Paddles forcieren, hier muss die Technik aber so ziemlich passen (wenngleich jeder reine Schwimmer mehr oder weniger immer über Technik und Wasserlage eines Triathleten, auch, wenn der noch so gut schwimmt, maximal müde lächeln wird…). Wer sie noch nicht kann, die Rollwende, sollte sie schleunigst lernen – nicht, dass man diese beim Schwimmen im See oder Meer brauchen würde – aber erstens sieht das Wenden dann auch beim Triathleten professioneller aus, zweitens ist man schneller, drittens gewinnt man auch dadurch an Wassergefühl. Allerdings muss man diese üben, üben, üben.
Zum Rad fahren kann man im Vorhinein eher wenig sagen, weil niemand seriös das Wetter für ein ganzes Monat vorhersagen kann. Nur so viel: Grundlagenbetontes Pedalieren mit gelegentlichen Kraftausdauereinheiten am – nicht zu steilen – Berg, ein paar GA-II-Phasen, all das wäre, so das Wetter mitspielt, nicht schlecht. Wenn´s zu kalt ist, sollte man Bergauffahren aufgrund des zwangsläufig nachfolgenden Bergabfahrens und der daraus resultierenden Erkältungsgefahr eher vermeiden. Bei zu schlechtem Wetter bleibt oft nichts Anderes übrig, als auf Ergo/Walze oder Spinningrad zu trainieren. Wer da zwecks Abwechslung ein paar intensivere Intervalle runterklopfen möchte, dem sei gesagt, dass selbst sehr gute Radprofis in den Wintermonaten oft intensiver unterwegs sind. Die halten das nämlich auch oft nicht aus, das stundenlange 120-Puls-Treten im Wohnzimmer.
Alle drei Triathlon-Typen dürfen/können/sollen doch schon an einige Radeinheiten zwecks Kuppelei, pardon, „Koppelei“, ein paar Laufkilometer anhängen. Wobei es sich durchaus als nicht ganz unrichtig erwiesen hat, dass dann die letzten Radminuten doch etwas flotter und die ersten Laufminuten ebenfalls etwas flotter absolviert werden. Einfach, um den Körper auf den Wechsel im Sommer einzustellen.
Eine typische Einheit könnte so aussehen:
2 h Rad mit 10 Min flott am Ende, 25 Min Laufen, die ersten 5 davon flott, Rest locker. Den Wechsel sollte man klarerweise so schnell wie möglich machen, damit man auch ja mit recht „dicken“ Beinen vom Rad fahren zum Laufen wechselt – wie im wahren Triathlonleben eben.
Die Teilnahme an Wettkämpfen wird - nicht nur von Seiten der Veranstalter - dringend empfohlen. Ob es sich nun um kürzere Crossläufe, Crossrennen, Zeitfahren oder um den einen oder anderen Straßenlauf handelt, ist eher zweitrangig. Auch diverse Indoor-Triathlons sind wahre Jungbrunnen für die Psyche, die Motivation und die Schulung der Willenskraft. Klarerweise absolviert man all diese „Zuckerln für die Seele“ aus dem vollen Training heraus, sollte aber im Vergleich zu den reinen Wintermonaten doch schon etwas mehr Ehrgeiz und vor allem etwas mehr Leistungsanspruch an den Tag legen. Bestzeiten sollte es zwar immer noch nicht regnen, aber so ganz im Keller sollte das sportliche Dasein auch nicht mehr sein.
Christian Kleber (MAS)
Link: www.MaxFun.cc