MaxFun Sports Laufsport Magazin

Triathlon-Training Wochen 17-20

08.03.2013, 12:00:00
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Diesmal werden ein paar Wettkämpfe besprochen, wie man sich darauf vorbereiten kann, was dennoch an Training zu tun ist,

und wie man langsam, aber sicher, immer besser in Form kommen sollte. Wobei das mit der Form so eine Sache ist, allzu lange kann die nicht gehalten werden – individuelle Unterschiede machen den Aufbau ja so kompliziert – aber irgendwann muss sie halt doch da sein. Und dieses „Irgendwann“ sollte im besten Falle mit dem Datum des Hauptwettkampfes übereinstimmen. Und das Ganze auch noch in drei, respektive vier (mit Wechseln) Disziplinen. Aber es hat Ihnen ja auch niemand geschaffen, sich gerade für Triathlon zu entscheiden…

Eines vorweg; das Grundlagentraining steht nach wie vor – und zwar IMMER – im Vordergrund. Selbst Spitzen-Mittelstreckler trainieren zu großen Anteilen grundlagenlastig. Je länger die Wettkampfdistanz, desto wichtiger klarerweise der Fettstoffwechsel, und der muss trainiert werden. Mit langen, langsamen Einheiten. Sonst trainiert man das Falsche. Schnelle Einheiten wie etwa Wettkämpfe sind das Salz in der Suppe, mit dem man sparsam umgehen muss. Allzu leicht ist Letztgenannte versalzen und daher ungenießbar. Allzu schnell ist man mit seiner Trainings- und vielleicht auch (falschen – weil zum falschen Zeitpunkt eingesetzten) Wettkampfhärte im Übertraining, dann geht nichts mehr. Und zwar lange nicht.

Wer gezielt (also mit geringen Belastungsintensitäten und –dauern) mit Intervalleinheiten (beim Rad fahren und Laufen) beginnt – etwa, wenn sich die ersten Frühlingsboten in Form von Schneeglöckchen, wärmeren Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher ein- und vorstellen – der wird alsbald merken, dass der so mühsam gelaufene (so er dieses Vokabel überhaupt verdient) Fünferschnitt des Winters nur noch müde belächelt wird. Oder die ach so schweren 24 km/h gegen den saukalten Wind, die 55 Min auf der Walze, die die Psyche zum x-ten Male bis an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. Wenn es wärmer ist, hat man weniger an, ist dadurch leichter, die angenehmere Luft lädt ebenfalls zu schnellerem Bewegen ein, und ehe man es sich versieht, kann man 4x1000 in 3Min30. Wobei zu Beginn mit Sicherheit 2x1000 in 4Min00 genügen (bei ähnlichem Niveau).

Die Wettkämpfe, die nun an allen Ecken lauern, nehme man intelligent mit. Soll heißen, selbst, wer einen Ironman Anfang Juli plant, muss nicht zwangsläufig jedes zweite Wochenende einen Halbmarathon am Anschlag laufen. Auch hier beginne man mit kürzeren Distanzen, einfach, weil die Regeneration hernach keine so lange ist. Und unter „vernünftigem Aufbau“ versteht man eben das langsame und behutsame Steigern von Intensität und Dauer. Wer einigermaßen gut steuern kann, darf sich auch zu diversen Radmarathons oder gar Lizenzrennen hinstellen. Eine gleichmäßige Belastung wie beim Einzelzeitfahren darf aber nicht erwartet werden, eher das Inhalieren des Wettkampf-Feelings, des teilweise maximalen Hinhaltens und Ähnliches. Besonders eifrige Trainierer können dann noch ein paar Rad- und Laufkilometer anhängen.

Recht bald stehen auch die ersten Duathlons an, die aber auch – meist aufgrund der Streckenlänge (etwa 10-40-5) mit Vorsicht zu genießen sind. Weil eben satte 15 Wettkampf-Laufkilometer, die ein 40-km-Zeitfahren „einpacken“ , wesentlich schwerer zu verdauen sind als etwa ein Radmarathon. Hier kann ja durchaus auch auf Staffelteilnahmen zurückgegriffen werden. Generell gilt für diese Zeit der Vorbereitung, dass die Wettkämpfe meist aus dem vollen Training heraus absolviert werden. Und dass man daher nicht allzu große Hoffnungen auf Bestzeiten oder Siege haben sollte. Aber dem sollte auch so sein, denn das große Ziel (was auch immer man sich vorgenommen hat) steht erst am Ende dieses Weges. Und der sollte jetzt noch keine allzu großen Erfolge bringen, sonst erreicht man ja sein großes Ziel nicht.

Christian Kleber (MAS)

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