MaxFun Sports Laufsport Magazin
Fehler am Laufband
Im Winter und bei Schlechtwetter generell weichen viele gerne auf das Laufband aus. Einige Spitzentriathleten trainieren – warum auch immer – beinahe ausschließlich auf diesen Laufsport-Maschinen, was sollte man dabei beachten, was sollte man auf gar keinen Fall tun?
Hier ein paar Tipps, welche Fehler man vermeiden sollte:
#1 Man sollte bedenken, dass man beim Laufen am Stand wesentlich mehr schwitzt. Aus dem einfachen Grund, dass der Wind (Laufwind, Fahrtwind, Bewegungswind) fehlt. Deshalb rinnt einem der kühlende Wassermineralstoffsaft alsbald in Bächen runter. Nicht weiter tragisch, wenn das Gerät zu Hause steht, dann stört man (meist) niemand anderen. Blöd allerdings, wenn man sich im Fitnesscenter neben zahlreichen anderen Trainierenden einen runterschwitzt. Tipp für Viel-Trainierer und -schwitzer: nehmt euch zumindest eine zweite Garnitur zum Anziehen mit, auch ein zweites Paar Schuhe ist so schlecht nicht, sonst wird das Ganze zur Rutschpartie, bei der man letztendlich gar nicht mehr weiterlaufen kann. Handtücher sind ohnehin ein Muss, mit dem Trinken ist das so eine Sache, weil man dann ja noch mehr schwitzt.
#2 Es muss klar sein, dass die Anzeige auf dem Laufbandcomputer nur bedingt die Wahrheit spricht. Zum Vergleich von einem Training zum nächsten reicht es natürlich allemal, wobei man stets beachte, dass man – um halbwegs exakt vergleichen zu können – dasselbe Band nehme. Unterschiedliche Bänder werden unterschiedlich oft benutzt und sie werden nicht in regelmäßigen Abständen durch Fachleute kalibriert. Sie zeigen ohnehin im Laufe der Laufzeit an, was sie wollen. Orientierungshilfe ist hier immer noch die Herzfrequenz, klar tun es auch die modernen Uhren, die aber erfahrungsgemäß dazu geneigt sind, ähnlichen Unsinn anzuzeigen wie die Displays der Laufmaschinen.
#3 Man sollte immer ein bisschen bergauf laufen, ein halbes bis ein ganzes Prozent Steigung reichen, um in etwa die Belastung des Laufens outdoor simulieren zu können (so die Kalibrierung unlängst stattgefunden und damit die Display-Anzeige in etwa der wahren Geschwindigkeit entspricht). Warum? Weil natürlich der Lauf-/Fahrt- oder Bewegungswind fehlt, also der Luftwiderstand, was sich bei sehr geringem Lauftempo natürlich umgekehrt proportional weniger auswirkt als bei sehr hohen Geschwindigkeiten wie beispielsweise bei hart und schnell gelaufenen Intervallen.
#4 Ungeübte und koordinativ Ungeschickte sollten aufpassen. Langsam beginnen, sich an das Gerät gewöhnen, vor allem bei kleineren Ausführungen ist das so eine Sache mit der Balance, lieber vorsichtig sein am Anfang als vor allen anderen Fitnesscenterbesuchern auf den Mund zu fliegen.
#5 Es sieht peinlich aus, wenn sogenannte Läufer auf dem Laufband beginnen mit Lauf-ABC, Sidesteps oder Rückwärtslaufen. Natürlich kann, soll und darf jeder das machen, wozu er Lust hat. Typen, die plötzlich mit ungelenkem Hopserlauf anfangen auf einem 1x0,5m „großem“ Laufband.
#6 Welche Einheiten eignen sich eigentlich für das Laufen am Laufband? Klar, Intervalle, denn einen lockeren Dauerlauf bekommt man auch bei Schneesturm und minus 7 Grad hin, ein Intervalltraining bei solchen Bedingungen hat den schwerwiegenden Nachteil, dass man in den essentiellen Pausen oft ziemlich aus- und sich so auch recht leicht verkühlt. Abgesehen davon ist es für die meisten von uns doch ziemlich befremdlich, dreißig oder mehr Kilometer am Stand zu rennen.
Wobei eine gewisse Andrea M., ihres Zeichens mittlerweile zweihundertachtundsechzigfache Berglaufweltmeisterin, einmal dabei beobachtet worden ist, wie sie einen nicht ganz langsamen Zwanziger auf einem dieser Dinger absolviert hat. Alles ist möglich auf einem Laufband.
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