MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ins and Outs im Fitnessraum
Ladies und Gentlemen, denen muss man so etwas nicht sagen, aber klarerweise trifft man auch auf eine gänzlich andere Spezies im Tempel der Kräfte, und diese Begegnungen könnte man sich getrost schenken. Ein Anbieter setzt nun auf Bewusstseinsbildung, jede volle Stunde kann man auf den zahlreich vorhandenen Bildschirmen mitverfolgen, wie man sich halbwegs „angepasst“ zu verhalten hat. Wenn es etwa darum gehen soll, den Schweiß von einem Gerät, das man gerade verschwitzt hat, abzutrocknen. Womit wir schon beim Thema wären.
Der individuell mehr oder weniger schnell tropfende „Saft des Lebens“ hat natürlich wenig verloren auf einem – meist – Ausdauergerät, das man gerade verlässt. Vielschwitzern sei außerdem geraten, dass sie auch die Pfützen neben Laufbändern und Co wenigstens etwas wegwischen; in feineren Läden kann man durchaus auch eine Reinigungskraft um Hilfe bitten, aber freundlich, wenn´s geht.
Womit wir beim nächsten Punkt wären, der Freundlich- und Höflichkeit. Natürlich arbeiten die Menschen, die in einem FC arbeiten, dort, sonst würden sie dort ja nicht arbeiten. Sie allerdings deswegen wie den letzten Dreck zu behandeln, vor allem die Putzkräfte, geht gar nicht. Achtung und Respekt gehören nicht nur „auch“, sondern „vor allem“ genau dorthin. Generell gehören diese beiden GENERELL an den Tag gelegt, nicht nur im Kraftraum, aber da man gerade dort meist auf recht viele andere trifft, die man noch dazu immer wieder trifft, so man auch immer wieder zugegen ist.
Es wäre respektvoll,
- Geräte nicht halbe Ewigkeiten lang zu besetzen
- beim Training nicht wie vom wilden Affen gebissen zu schreien
- Geräte oder Gewichte nicht einfach auf den Boden oder auf die restlichen Gewichte knallen zu lassen
- nicht laut und peinlich mit anderen Lauten und Peinlichen zu parlieren (oder selbiges zu versuchen, „Gespräche“ kann man diese zufälligen Wortansammlungen ohnehin kaum nennen)
- nicht direkt vor der offenen Eingangstür zu rauchen, da der Rauch sonst natürlich genau in den Trainingsbereich hineinzieht
- respektvoll, wenn die Herren der Schöpfung trainierende Damen nicht andauernd anglotzen oder gar blöd anmachen würden
- wenn man nicht extrem von der Arbeit riechend im FC erschiene
- wenn man seinen Flatulenzen eben NICHT freien Lauf ließe, und, und, und.
Vor allem aber wäre es respektvoll, wenn sogenannte „Bodybuilder“ (solche, die sich zumindest einbilden, welche zu sein, in Wahrheit aber ein paar Millionen Lichtjahre von der verdammt harten Sportart Bodybuilding entfernt sind) sich nicht vorkämen wie Mister Universum himself, sich auch nicht so verhielten, sondern wenn diese besondere Art von Fitnesscenterbesuchern – meist männlich, um die zwanzig, interessanterweise oftmals pickelüberladen – auch anderen Menschen, die dort trainieren – und fast immer ganz andere sportliche Hintergründe aufzuweisen haben, Hintergründe, von denen Erstere nicht einmal träumen können – ihren vollen Respekt erweisen könnten. Die Freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt.
In diesem Sinne, versuchen wir doch alle, dem jeweiligen Gegenüber mit Achtung gegenüberzutreten. Auch, wenn es „nur“ das eigene Spiegelbild beim Bizepstraining ist. Und in weiterem Sinne – immer locker bleiben, denn es werden uns noch oft nicht ganz in diese Richtung Denkende begegnen…
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