MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der designte Sportler
Schöne, neue Welt, schöne, neue Sportwelt. Wobei, wie neu sind sie eigentlich, die neuesten Dopingmethoden? Respektive, was sind denn die neuen Dopingmethoden? Sieht man sich in diversen Fitnesscentern so um, liegt der Verdacht nahe, dass nach wie vor Billigprodukte aus dem näher oder weiter entfernten Osten, Westen, Süden oder Norden verwendet werden.
Aufgeblasen bis zum Geht-nicht-mehr, natürlich gilt die Unschuldsvermutung. Was weiß man schon? Immerhin sind ja die wenigsten von uns dabei, wenn diverse Steroide per Injektion verabreicht werden, Auto-Injektion sozusagen, mitten in den 90-cm-Umfangsschenkel, auf der Herrentoilette des Tempels der unwägbaren Gewichte.
Schwenk. Alle laufen heute schneller denn je. Es liegt an den neuen Trainingsmethoden. Es liegt an den Schuhen. Es liegt an der Kleidung. Es liegt an der Ernährung im Wettkampf. Es liegt an der Ernährung generell. Alle fahren unheimliche Durchschnittsgeschwindigkeiten im Triathlon. Zumindest bei den Vorderen mag das sehr wohl an den immer unheimlicher werdenden Rennmaschinen liegen. Im hinteren Bereich eines Ironman z. B. liegt es an – eh schon wissen.
Kommt jetzt das Gendoping?
Nun wird gemunkelt, man hätte eine neue Methode gefunden. Vor einigen Jahren zwar schon, aber trotzdem spricht man von „neu“, weil immer mehr SportlerInnen selbige anwenden sollen. Oder anwenden lassen, selbst kann man die neue Methode, um beim Namen zu bleiben, nicht anwenden. Weil wer kann schon von sich behaupten, er könne in seine Zellen hineinfahren, womit auch immer, und Zellkerne, Mitochondrien oder Zytoplasma verändern? Zu seinen Gunsten, wohlgemerkt. Also etwa die Anzahl seiner Kraftwerke intrazellulär in die Höhe schießen lassen.