MaxFun Sports Laufsport Magazin
Warum AthletInnen dopen
Die Frage, warum AthletInnen dopen, ist wahrscheinlich fast so alt wie der Wettkampfsport selbst. Ab dem Zeitpunkt, an dem Menschen angefangen haben, sich zu messen, wurde geschummelt, irgendwie abgekürzt, man nahm diverse „Zaubermittel“ ein oder man hat versucht, den GegnerInnen das Leben schwerer zu machen, als es ohnehin schon war. Das Individuum will/muss siegen, das liegt in den Genen. Wer als Erster beim Aas war, konnte überleben, alle anderen überlebten nicht. Heute rennen zwar die wenigsten in den Supermarkt und versuchen, den anderen das letzte Stück Emmentaler vor der Nase wegzuschnappen, dennoch ist die DNA in uns drinnen, ob wir wollen oder nicht.
Im modernen Spitzensport mag es sie geben, die sauberen OlympiasiegerInnen, die sauberen WeltmeisterInnen, die sauberen WeltrekordlerInnen. Es gibt aber auch einen Haufen schwarzer Schafe, die in diverse Trickkisten greifen und Leistungen bringen, die sie eigentlich nicht bringen könnten. Nicht falsch verstehen: ein Ben Johnson wäre auch ohne Doping pfeilschnell gelaufen, ob es zum Olympiasieg über die 100m gereicht hätte, werden wir nie erfahren. Faktum ist: Durch Doping holst du maximal die letzten paar Promille Leistung aus dir heraus, ohne Talent, Fleiß, Disziplin, eisernen Willen etc., kommst du nicht ganz hinauf.
Wahrscheinlich. Was man seit einiger Zeit über Gendoping hört (angeblich kann man mit dieser Methode die individuelle Genetik umschreiben; somit könnte man quasi „Maschinenähnliche“ erschaffen, die unglaubliche Fähigkeiten hätten; tolle Maximalkraftwerte, unheimlich hohe VO2max-Werte und, und, und), sprengt die Vorstellungskraft von vielen. Sollte da auch nur ein Fünkchen Wahrheit dran sein, na dann Grüß Gott. Den spielte man dann nämlich.
Spiel ist Spitzensport schon lang nicht mehr. Die Bezeichnung „Olympische Spiele“ ist zumindest interessant. Immer mehr Geld, immer mehr Medienpräsenz, Hype pur.
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