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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Anti-Doping Gütesiegel

NADA Austria vergibt Auszeichnung an Fitnessbetriebe

Die 2017 ins Leben gerufene Präventionsinitiative der NADA Austria startete mit Jänner 2018 erfolgreich durch. Schon bis November konnten insgesamt 46 Anti-Doping Gütesiegel an Fitnessbetriebe in ganz Österreich verliehen werden. Weitere 41 Fitnessbetriebe befinden sich zur Zeit gerade in der Umsetzungsphase. Voraussetzung für die Auszeichnung durch die NADA Austria ist die Erfüllung von einigen Qualitätskriterien.

Kriterien des Anti-Doping Gütesiegels:

  • Klares Bekenntnis für sauberen Sport
  • Aufklärung, Information und Bewusstseinsbildung für alle MitarbeiterInnen
  • Verpflichtender Anti-Doping eLearning-Kurs für alle MitarbeiterInnen
  • Verpflichtende jährliche Anti-Doping Schulung für alle MitarbeiterInnen
  • Anti-Doping Informationsveranstaltungen für Mitglieder
  • Besondere Sorgsamkeit beim Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln
  • Anlaufstelle für Fragen zu Doping und Substanzmissbrauch

Fitnesscenter mit dem Anti-Doping Gütesiegel nehmen eine klare Position für den sauberen Sport ein und sollen durch geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch als Multiplikatoren in der Anti-Doping Arbeit wirken.

Hintergründe des Anti Doping Gütesiegels
Ein muskulöser, gut geformter Körper ist für viele attraktiv und erstrebenswert. Dies kann mit der richtigen Ernährung und geeigneten Trainingsprogrammen erreicht werden. Leider werden aber immer öfter auch Mittel und Wege gesucht und gefunden, um die erwünschten Erfolge schneller und mit weniger Aufwand zu erzielen.

 Im Fitnessbereich ist gerade die Ernährung ein viel diskutiertes Thema. Nahrungsergänzungsmitteln liegen seit einigen Jahren hier stark im Trend. Geschickte Marketingstrategien vermitteln, dass sportliche Erfolge nur durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel möglich wären. Die eingängige und verführerische Formel lautet „Sport = erhöhter Energiebedarf = Bedarf an Nahrungsergänzung“. 

Tatsache ist allerdings, dass durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung der tägliche Bedarf grundsätzlich gedeckt werden kann. Wer sich abwechslungsreich ernährt, wird in Österreich in der Regel keine Mangelerscheinungen erleiden. Besonders gefährlich ist der Irrglaube, dass Nahrungsergänzungsmittel ein Ernährungsfehlverhalten korrigieren könnten. 

Es gibt Situationen, die meist zeitlich befristet sind, in denen die Anwendung von Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein kann, allerdings wird dringend empfohlen einen entsprechenden Bedarf von einem Spezialisten (Ernährungsmediziner oder Diätologen) feststellen zu lassen. Im Vergleich zu den Ausgaben für sinnlos eingenommene Nahrungsergänzungsmittel ist dieses Geld in eine seriöse Ernährungsberatung wesentlich besser investiert.

Vermeintlich harmlose Präparate
Die Einnahme von bereits vermeintlich harmlosen Präparaten (z.B. Vitamine) kann bei falscher Dosierung zur Schädigung des Körpers führen. Dringend gewarnt wird vor dem Kauf von Eiweiß-Shakes, Pre-Work-Out- Boostern, o.Ä. aus unbekannten oder fragwürdigen Quellen. Die bewussten Verunreinigungen mit aufputschenden Mitteln oder anabolen Steroiden, um einen spürbaren Effekt zu erwirken, ist bei solchen Produkten keine Seltenheit. 

Stellt sich der Erfolg trotz der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nicht ein, sinkt häufig die Hemmschwelle vermeintlich wirkungsvollere Präparate (Schmerzmittel, Aufputschmittel, Medikamente, etc.) einzunehmen. Schleichend kann sich dadurch eine Dopingmentalität entwickeln, an deren Ende schwerwiegende gesundheitliche Probleme stehen. 

Selbst als harmlos wahrgenommene Substanzen können aufgrund der körperlichen Belastung, überhöhten Dosierungen, Kombination mit anderen Mitteln oder unhygienischen Produktionsbedingungen gesundheitliche Risiken bergen. 

Anti-Doping Schulungen
Die NADA Austria hat sich gemeinsam mit ihren Partnern zum Ziel gesetzt, aktiv gegen dieses Problem vorzugehen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Fitnessbetriebe sollen unter anderem durch die Anti-Doping Schulungen für dieses Thema sensibilisiert werden, um auch Kunden hier optimal beraten zu können. 

Aus diesem Grund ist auch der Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln ein zentrales Kriterium des „Anti-Doping Gütesiegels“. Bei einem festgestellten Bedarf empfiehlt die NADA Austria nur Produkte, die von unabhängigen, akkreditieren Labors getestete wurden, zu verwenden.

Wer kann sich für das Anti-Doping Gütesiegel bewerben? 
Die NADA Austria besucht mit ihrer Informations- und Aufklärungskampagne Fitnessbetriebe in ganz Österreich. Jeder Fitnessbetrieb, welcher sich zum sauberen Sport bekennt und auch im Breitensport keinen Platz für Substanzmissbrauch und Doping sieht, hat die optimale Voraussetzung Kooperationspartner der NADA Austria zu werden. 

Jeder interessierte Fitnessbetrieb kann sich für ein unverbindliches Erstgespräch vor Ort mit der NADA Austria einen Termin vereinbaren. Durch eine umfassende Betreuung begleitet die NADA Austria jeden potentiellen Kooperationspartner bei der Umsetzung und Erfüllung aller Kriterien.

Nähere Informationen finden Sie hierzu auch unter https://fitness.nada.at.

 

 

 

 

 

 

 

 

FAQ

Was ist Doping und wann spricht man von Substanzmissbrauch?
Der Begriff „Doping“ wird für den organisierten Sportbereich verwendet und unterliegt einem eigenen Regelwerk. Substanzmissbrauch gilt für den gesamten anderen Bereich, auch wenn die Substanzen teilweise ident sind.

Welche Rolle spielt Doping bzw. Substanzmissbrauch im Breiten- und Freizeitsport?
In absoluten Zahlen gemessen ist für das Gesundheitssystem nicht die verhältnismäßig kleine Gruppe dopender Leistungs- und Spitzensportler ein Problem. Die meisten verbotenen Substanzen landen vor allem im Breiten- und Freizeitsport. Sportler außerhalb des organisierten Sports leben daher - so abwegig das auf den ersten Blick klingen mag - sogar gefährlicher als dopende Spitzensportler.

Weshalb ist das Risiko im Breiten- und Freizeitsport größer?
Hinter einem ausgeklügelten Doping im Spitzensport steht meist in irgendeiner Weise eine medizinische Betreuung und Überwachung, um die kurzfristigen Risiken und Nebenwirkungen des Dopings zu minimieren. Im Breiten- und Freizeitsport werden die Substanzen und Informationen aus dem Internet oder von dubiosen Mittelsmännern besorgt mit dem Risiko, dass diese unter unhygienischsten Bedingungen in "Hinterhof-Laboren" hergestellt wurden. Die perfekt gefälschten Verpackungen führen dazu, dass die Konsumenten von der Qualität der Ware überzeugt sind. Gesundheitliche Schäden werden oft erst nach einiger Zeit offenbart.

Warum sind Schmerzmittel ein Problem?
Wenn Sport nur noch mit Schmerzmitteln betrieben werden kann, weil die Leistungen ohne diese Mittel gar nicht mehr erbracht werden könnten, stellt sich die Frage, ob diese Praxis in die Nähe der Dopingdefinition gerät. Wo die Toleranzgrenze für den medizinisch indizierten Einsatz von Schmerzmitteln liegt, lässt sich im Einzelfall immer schwer feststellen. Tatsache ist allerdings, dass man nicht zuletzt auch aufgrund der Nebenwirkungen sehr vorsichtig damit umgehen sollte.

Wo können Medikamente auf verbotene Substanzen überprüft werden?
Die "MedApp" der NADA Austria hilft Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Betreuern, Trainern, Ärzten und Eltern österreichische Medikamente einfach und schnell auf verbotene Substanzen zu überprüfen. Zudem lassen sich auch alle News der NADA Austria bequem über die App abrufen.

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Link: www.maxfunsports.com

13.12.2018, 11:00:00
Foto: NADA
   NADA Austria
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