MaxFun Sports Laufsport Magazin
Quo vadis Sport
Sport ist neben dem Gesundheitsfaktor auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sport begeistert jede Woche 4 Mio. Menschen in Österreich. 50% der ÖsterreicherInnen sind mindestens 1 Mal pro Woche mit mittlerer Intensität länger als 10 Minuten aktiv. Rund jede/r viert/e nimmt zumindest 2-3 Mal pro Monat an organisierten sportlichen Aktivitäten teil. Mehr als 500.000 ÖsterreicherInnen sind jede Woche bereit, sich ehrenamtlich für ihren Sport zu engagieren.
Mehr als 15 Mrd. Euro trägt der Sport direkt und indirekt zum Bruttoinlandsprodukt bei und ist Arbeitgeber für 333.000 Menschen. Ehrenamtliche sind dabei noch gar nicht mitgerechnet. Körperliche Aktivität spart dem Staat jedes Jahr bis zu 530 Mio. Euro. Und auch eine weitere Studie belegt, dass sich Investitionen in Sport und Bewegung bezahlt machen. Denn jeder in den Sport investierte Euro kommt fünffach zurück.
Forderungen an die Politik
Die die österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) erwartet sich, dass die Politik diesen Fakten Rechnung trägt und den Sport im Programm einer neuen Bundesregierung entsprechend abbildet und richtet an diese daher Forderungen unter anderem betreffend den Stellenwert des Sports, das Thema Bewegung für Kinder und Jugendliche, die Infrastruktur und Sportgroßveranstaltungen oder die Rahmenbedingungen für Spitzensport in Österreich.
Sport darf nicht zum Wanderpokal wie in der Vergangenheit werden. So plädiert die BSO daher für den Erhalt eines Sportministeriums - vorzugsweise weiterhin beim Verteidigungsressort. Zudem sind die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Funktionieren des Systems der Freiwilligen im Sport seitens der Bundespolitik sicherzustellen. Neben einer Anpassung der Bundes-Sportförderung wird eine gleiche steuerliche Anreize wie Bildung, Soziales und Kultur gefordert.
Mehr Bewegung für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sind das Kapital unserer Zukunft. Eine aktuelle HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) verdeutlicht weiterhin die drastischen Entwicklungen in eine gesundheitsschädigende Richtung. Nur ein Fünftel der 11 bis 15 jährigen SchülerInnen erfüllt die Empfehlung der täglichen Turnstunde. Eine weitere Studie der WHO untermauert, dass bereits 30% der 8-jährigen Buben und 24% der gleichaltrigen Mädchen übergewichtig sind.
Der Sport arbeitet seit Jahrzehnten mit aller Kraft dagegen an. Mit der Aktion "Kinder gesund bewegen" sorgten 2009 für mehr als 500.000 Sportstunden an Schulen und Kindergärten. Eine weitere Forderung ist die Belohnung von Eltern, die ihre Kinder bei Sportvereinen anmelden.
Ebenfalls müssen die Haftungsbestimmungen für die vielen Tausenden Sportbetreuerinnen und -betreuer entschärft und geklärt werden. Diese Personen leisten wichtige Arbeit für den Sportbereich und daher kann es nicht sein, dass TrainerInnen und PädagogInnen bei Haftungsfragen an die Grenze des Ruins getrieben werden und sich niemand mehr die Verantwortung über die Aufsichtspflicht übernehmen traut.
Link: www.maxfunsports.com