MaxFun Sports Laufsport Magazin
Je mehr man trainiert, desto gezielter muss man auch auf seine Ernährung achten.
Pizza, Milchbrot mit Marmelade, Schokoriegel, Nudeln, Pasta, Cola, drei, vier Bananen, Mineralwasser dazu, helles Brot mit Nutella, Reis, Wiener Schnitzel, und so weiter, und so fort. Was sich liest wie die Anleitung für Adipositas-Aspiranten, entspricht ziemlich genau jenen Diäten von Sport-Superstars aus den Bereichen Schwimmen, Rad fahren oder Triathlon. Nicht, dass du mich jetzt falsch verstehst; es gibt natürlich auch jene, die strikt auf vegane Biokost schwören, nur sind die eher rar gesät. Die Gründe dafür verrate ich dir hier.
Wer kaum Sport betreibt oder eben hie und da ein wenig laufen geht, vielleicht ein-, zweimal pro Woche ein paar Hanteln schupft, hat – so er keinen überempfindlichen Magen sein Eigen nennt – kaum Probleme mit dem Essen. Außer, er zählt sich zu den Unglücklichen, die leicht ansetzen, dann schon. Mit „Problemen“ sollen hier eher die gemeint sein, die Magen-/Bauchschmerzen verursachen. Je mehr man trainiert, desto gezielter muss man auch auf seine Ernährung achten.
Wer z. B. im Winter noch nicht allzu viel trainiert, hat meist auch wenig Probleme damit, sich von Reis, Gemüse, Obst, Fisch und Müsli zu ernähren. Kommen dann allerdings im Frühjahr drei-, vier- oder fünfstündige Rad- mit anschließenden Laufeinheiten hinzu, birgt das Ganze einen herrlichen Herd für Schwierigkeiten mit dem Magen-/Darmtrakt. Ein nach dem dreistündigen Läufchen (auch wenn dieses ausgesprochen grundlagenlastig gestaltet war) genossener, selbstgemachter Smoothie (etwa mit Mango, Papaya, Kiwis, Bananen, Blattspinat, Chia-Samen und zum „Drüberstreuen“ crushed ice, damit er schön kalt ist…) schmeckt zwar herrlich. Führt aber bei den meisten unweigerlich zu ausgesprochen unangenehmen Magenschmerzen, die man nach einem langen Lauf so gar nicht haben möchte.
Es soll an dieser Stelle natürlich keine Lanze für Junkfood gebrochen werden, bei Gott nicht, bloß ist es vor allem Neulingen in der Ausdauerszene zu raten, verdammt gut auf individuelle Verträglichkeiten zu achten. Alles, was man über gesunde Ernährung weiß, kann man schlicht und einfach meist nicht anwenden, so man viel trainiert und erfolgreich an Wettkämpfen partizipieren möchte. Es nützt einem sein ganzes Wissen über langkettige Kohlenhydrate, wertvolle Aminosäuren und essentielle Vitamine und Mineralstoffe einen feuchten Kehricht, wenn einem dauernd so schlecht ist, dass man das Training entweder abbrechen oder gar nicht erst starten kann/muss.
Dasselbe Bild ergibt sich übrigens im Wettkampf selbst. Wer einen Marathon laufen oder einen halben oder gar ganzen Ironman absolvieren möchte, tut erstens gut daran, alles Ernährungstechnische im Training hundertfach erprobt zu haben; und zweitens (hängt mit „erstens“ zusammen) all dies ausschließlich im Hinblick auf die individuelle Verträglichkeit hin zu praktizieren. Es hat sie gegeben, die Superstarts im Ironman, die ab der zweiten Hälfte der Radstrecke quasi ausschließlich mit Cola und dem anderen zuckerhaltigen Getränk, dessen Firmensitz in Fuschl am See liegt, gefahren und gelaufen sind. Es hat sie gegeben, die Super-Radprofis, die sich im Wettkampf ausschließlich von Milchstriezeln mit Butter und Schokolade verpflegt haben. Natürlich spielt da auch die Psyche mit hinein, und zwar gewaltig. Wer seinen Körper schindet, will ihn hie und da auch belohnen, und sei dies mit einem Schluck Bier/Fanta/Sprite. Heutzutage ist man ohnehin ein wenig besser dran, zahlreiche Energiegels in verschiedenen Geschmacksrichtungen erleichtern einem das Wettkämpfen; wobei die Gaumen der meisten nach zehn oder zwölf mehr oder weniger „Genossenen“ gelinde gesagt recht offen sind und man nur noch empfänglich für – richtig – zuckerhaltige Getränke ist. Also, nichts für ungut, wenn du Topsportler siehst, die sich so gar nicht an die Ernährungsempfehlungen der WHO halten…hang loose!
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