MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sonnenstich oder Hitzschlag möchte niemand erleben beim Training oder im Wettkampf
Jetzt ist es schon richtig heiß, zumindest teilweise und an manchen Orten. Schenkt man den Prognosen Glauben, wird das heuer wieder ein richtig brennheißer Sommer mit Temperaturen bis und über 40 Grad, Zeit also, sich seinen (Hitz-)Kopf zu zerbrechen, wie man das dann mit dem Trainieren und Wettkämpfen machen möchte. Denn eines ist klar; einen Sonnenstich oder Hitzschlag möchte niemand erleben beim Training oder im Wettkampf – bei ersterem vielleicht auch noch, wenn man mutterseelenallein durch die Pampa trabt, denn dann könnte es durchaus eng werden mit den Körperfunktionen.
Die einfachste Methode, beim Laufen keine Schwierigkeiten mit der Hitze zu bekommen, ist die der Vermeidung; wer in der glücklichen Situation ist, auf die sehr frühen Morgen- oder eher späten Abendstunden ausweichen zu können, um Intervalle oder weiß der Kuckuck was beispielsweise in die Allee zu knallen, der muss nur darauf achten, in der Dunkelheit keinen Baum zu übersehen. Wer in der prallen Sonne weglaufen muss – bei diversen Ironman-Veranstaltungen beileibe keine Seltenheit (in Klagenfurt etwa waren zu Beginn und während der letzten Disziplin schon mal 37 Grad im Schatten gemessen worden) – MUSS etwas tun, um nicht in ernste Schwierigkeiten zu geraten.
Zum einen ist das sicherlich die passende Vorbereitung, als Sportler, der damit zu rechnen hat, dass es am Wettkampftag sauheiß ist, muss man auch in der Hitze trainieren – so diese denn auch im Vorfeld vorhanden ist (dass dem oft nicht so ist, wissen auch viele, die es dann am Tag X aber dermaßen aufgestellt hat, meine Herren…). Es nützt einem die beste Präparation auf einen Ironman genau nichts, wenn man angenehme 22 Grad gewöhnt ist bei seinen langen Koppeleinheiten, und dann radelt und rennt man bei gefühlten 100 durch die Gegend.
Zum anderen ist das passende Outfit ausgesprochen wichtig, vor allem, wenn man lange unterwegs ist – wer „nur“ einen Fünfer so schnell wie möglich rennen möchte, muss klarerweise nicht so viel Aufwand betreiben wie einer, der bei einem Ironman oder Berg-Ultra-Marathon reüssieren möchte. Da man verdammt viel Hitze über den Kopf abgibt, sollte man diesen auch verdammt gut schützen – zumal sich noch dazu die Kommandozentrale des Körpers in dessen Inneren befindet, und wenn die einmal streikt – nicht gut…Eine helle Kappe ist einer dunklen zu bevorzugen – no, na – und zumindest im Triathlonbereich sind sie allgegenwärtig, die Schwämme, die man sich zwischen Hinterteil des Kapperls und Kopfhaut klemmen kann. Wer bei einem Ultralaufbewerb teilnimmt (das ist alles, was länger als ein „normaler“ Marathon ist), tut gut daran, einen Trinkrucksack (die sind mittlerweile superleicht und stören überhaupt nicht, dafür sind sie nicht ganz billig) auf dem Buckel mitzuführen. Denn auch, wenn es alle 5 km Labestationen gibt, die sind vor allem im Gelände oft Lichtjahre entfernt, vor allem, wenn ein paar tausend Höhenmeter dazwischen liegen…
Noch etwas; bei 35 Grad kann man schlicht und einfach nicht so weglaufen, wie wenn es nur 12 oder 13 davon hätte…also, natürlich KANN man das, aber die Rechnung wird einem später sowas von präsentiert; und auch hier gilt; je länger der Bewerb, desto höher fällt besagte aus. Bei einem 5er rennt man halt 1 Minute langsamer, naja, bei einem 70er über Stock und Stein oder einem Ironman werden das gleich mehrere Stunden, so man sich nicht überhaupt irgendwann völlig besinnungslos am Rande der Strecke im Sanitätszelt liegend wiederfindet. Die Hitze kann durchaus zu einem Vierbeiner werden – in diesem Sinne – hang loose und sei achtsam...
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