MaxFun Sports Laufsport Magazin
Triathlon-Tight-Figur
Auch wenn dieser Tage allerorts über das Abnehmen parliert wird, als gäb´s kein Morgen, auch wenn halbberühmte Fernsehköche zuschauerfreundlich oder wenigstens –tauglich propagieren, innerhalb von 15 Wochen 15 Kilo abnehmen zu wollen, so kann man doch beim besten Willen nicht die mehr oder weniger für alle geltenden Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Körpers außer Kraft setzen. „Mehr oder weniger“ deshalb, weil natürlich schon individuelle Unterschiede vorliegen, immer und überall, aber ein paar Dinge muss man schlicht beachten, so man langfristige eine Gewichtsabnahme im Auge hat.
Ja, der Winter ist vorbei, und viele haben an einigen Stellen ungeliebte Fettpolster, mit denen sie weder im Schwimmbad auftauchen, noch beim nächsten Triathlon im eng sitzenden Einteiler herumrennen wollen. Ganz zu schweigen vom Hineinzwängen in den Neo vor dem Start, wenn Gott und die Welt dabei zusieht, wie man den Schwimmreifen um die Hüfte nur noch mit Müh und Not in den Hautengen reinbekommt. Was nun?
Einige hungern sich einige Wochen lang durch die Gegend, werden immer schwächer, bis endlich die fünf Kilo weg sind, aber nur laut Waage. Würden sie auf die Körperfettwaage blicken, würden sie auch merken, dass nur wenig Fett, dafür umso mehr Muskelmasse verschwunden ist. Der Grund dafür liegt auf der Hand, den kennt ohnehin schon jeder, bloß wird er nach wie vor gerne ignoriert. Die, denen das Hungern nicht so liegt, weil sie sich eher zu den Hedonisten zählen, trainieren dann halt um ein paar Ecken mehr. Statt sieben Trainingswochenstunden macht man derer siebzehn, die zehn „Überstunden“ streicht man einfach aus seinem Schlafpensum, woanders könnte man sie gar nicht herbekommen. Man isst weiter wie zuvor, und siehe da, auch damit nimmt man ab.
Beide Maßnahmen sind eher ein Schmarrn. Erstens ist die Gefahr, aufgrund der Ausnahmesituation, die man dem Körper „gönnt“, krank zu werden, recht groß. Wenn man dann krank ist, nimmt man erstens wieder zu – weil sich der Körper in der erzwungenen „Ruhephase“ meist holt, was er braucht – und zweitens sinkt das Leistungsniveau wieder ab.
Besser wäre es natürlich, erst gar nicht so viel zuzunehmen. Die meisten Hobby- oder auch Leistungssportler, deren Saison eher in die wärmeren Monate fällt, nehmen erfahrungsgemäß in der kälteren Jahreszeit zu, aber das ist gar nicht so schlecht. Erstens ist ein gewisses „Sich-gehen-Lassen“ wichtig für die Psyche, und zweitens wird man etwas „wohlgenährter“ weniger häufig krank im Winter. Weil man z. B. nicht völlig ausgemergelt in überheizten Schwimmbädern herumkrault und hernach schnell, schnell mit den Öffis heimfährt und sich von Hinz und Kunz anstecken lässt. Sondern das Ganze mit einer schützenden Fettschicht, die auch wärmt, über die Bühnen bringt. Aber zu viel Fettansatz ist freilich auch kontraproduktiv.
Daher Regel Nummer 1: Zu viel des Guten ist selten gut!
Regel Nummer 2: Körperfettreduktion langsam, dafür stetig! Mit (intelligent) steigendem Trainingsumfang steigt auch der Gesamtenergieumsatz/Tag, wer sich halbwegs vernünftig dazu ernährt, kommt täglich auf ein kleines Kaloriendefizit von vielleicht 300-400 kcal, und damit klappt das mit der Körperfettreduktion dann auch langfristig.
Wie das geht? Relativ einfach: Man lässt die Schokolade nach dem Abendessen weg und verzichtet auf das zweite, dritte und womöglich vierte Bier dazu! Stattdessen tun es Oliven mit alkoholfreiem Bier genauso gut. Oder Ähnliches. Und ein täglicher Nacktblick in den Spiegel.
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