MaxFun Sports Laufsport Magazin
Nehmen wir den Alkohol und seine Einflüsse auf den Körper doch einfach mal unter die Lupe!
Richtiges Trinken ist im Sport das Um und Auf für optimale Leistungsfähigkeit. Man zerbricht sich den Kopf darüber, was man vorher und während der Aktivität trinken soll, um die besten Voraussetzungen für eine gute Leistung zu haben. Danach wird oft gar nicht lang nachgedacht. Für den einen oder anderen Athleten scheint ein Ziel höchst erstrebenswert: Ein Bier danach! Als sei es die Belohnung für die vollbrachte Leistung. Und dann gibt es wieder diejenigen, für die der Griff zum Bier ein absolutes Tabu ist. Ganz selten sind Ausnahmen wie der 101jährige britische Marathonläufer Buster Martin, der Bier & Zigaretten als Erfolgsrezept nennt.
Nehmen wir den Alkohol und seine Einflüsse auf den Körper doch einfach mal unter die Lupe!
Punkt 1: Alkohol macht dick! Mit 7 kcal pro Gramm liefert er eine ganz schöne Menge Energie. Auf einen halben Liter Bier gerechnet sind das knapp 140 kcal nur für den Alkohol. Zusätzlich stecken da aber noch haufenweise Kohlenhydrate drin; genau gesagt werden noch mal 60 kcal dazu gerechnet. Das sind in Summe 200 kcal - drei Bier kompensieren somit den Verbrauch von einer Stunde lockeren Laufens. Unbestritten ist, dass nach dem Sport Kohlenhydrate zur besseren Regeneration benötigt werden - stellt sich allerdings die Frage, ob die Nebenerscheinung Alkohol dabei sein muss.
Punkt 2: Alkohol macht nicht satt, obwohl er eine Menge kcal enthält. Im Gegenteil: in Form von Bier genossen regt er durch die enthaltenen Hopfenbitterstoffe auch noch den Appetit an. Ergo: Neben dem Bier wird dann auch noch mehr oder weniger fest gegessen. Und die kcal-Zufuhr steigt bereits über den vorangegangenen Verbrauch.
Punkt 3: Alkohol behindert die Regeneration. Und die ist für Sportler ganz entscheidend und von größter Wichtigkeit für die Leistungsfähigkeit. Eine große Menge Alkohol senkt den Testosteronspiegel - Testosteron braucht der Körper für den Muskelaufbau. Alkohol reduziert Wachstumshormone, die ebenfalls wichtig für den Muskelaufbau und zu dem auch noch fettabbauend wirken. Und zu guter Letzt nimmt er negativen Einfluss auf die Proteinsynthese, die unverzichtbar für den Muskelaufbau ist.
Punkt 4: Mit dem erholsamen Schlaf ist es auch dahin, wenn man zu tief ins Glas schaut. Man schläft zwar üblicherweise schneller ein; die erholsame REM-Phase wird durch Alkoholkonsum jedoch gestört. Und mit müden und schwachen Muskeln läuft sich’s gar knieweich.
Punkt 5: Das Immunsystem leidet unter Alkoholeinfluss. Da reichen schon geringe Mengen Alkohol, und der Körper wird empfänglicher für Viren und Bakterien, durch die die Leistungsfähigkeit stark vermindert wird.
Was lernt man daraus? Alkohol bringt dem Sportler recht wenig, außer dem einen oder anderen vergnüglichen Abschluss einer sportlichen Aktivität mit gleichgesinnten Kumpels. Vorzuziehen sind dann doch besser alkoholfreie Getränke. Oder hie & da ein alkoholfreies Bier, in dem dann wenigsten ein paar wertvolle Kohlenhydrate zur besseren Regeneration stecken.
Aber Vorsicht: Den Appetit regt das kastrierte Bier auch allemal an.
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