MaxFun Sports Laufsport Magazin
Grundlagenausdauer mit Langlaufen
22.12.2014, 16:30:00
Foto:
© MaxFun Sports GmbH |
Dass dabei „Langlaufen“ auch durchaus seine Berechtigung hat, ist den meisten klar. Worauf sollte man nun achten, wenn man sich dem Vergnügen im schönen Weiß hingibt? Zum einen einmal darauf, dass die Schneeunterlage halbwegs ok ist. Klingt banal, ist es aber nicht, denn wer schon einmal bei mieser Schneelage, vereistem und zerfurchtem Untergrund auf den langen dünnen Latten dahingebrettert oder mehr -geschlittert ist, weiß, dass das eventuell gar nicht so lustig ist. Das nächste Thema ist das des richtigen Wachsens. Auch davon können die meisten, die schon mal mit dem falschen Wachs unterwegs waren, ein Lied singen. Nichts schlimmer, als wenn man beispielsweise skatet (und darüber hinaus noch eine 10-km-Bestzeit von 33 Min hat), aber trotzdem von Schiwanderern überholt wird. Weil man bei jedem Schritt kleben bleibt, hie und da doch weitergleitet, mit Müh und Not Stürze gerade noch (oder doch nicht mehr) vermeiden kann, etc. Wer Haus und Keller besitzt und die nötige Muße hat, um neben Job, Familie und sonstigem sportlichen Treiben sich mit der Wissenschaft des Wachsens zu beschäftigen, wird mehr oder weniger stets gut dahingleiten. Wer dies nicht hat, sollte sich schlicht an Sportgeschäfte oder Langlaufschi-Verleihs vor Ort wenden, die wachsen schnell und (meist) gut - weil man ja wiederkommen sollte. Skating oder klassisch? Beide Techniken bieten sich an, es spricht nichts dagegen, mal die eine, mal die andere zu praktizieren. Der Körper wird beinahe vollständig trainiert, das Herz-Kreislauf-System sowieso. Man muss nur aufpassen, dass man nicht ständig zu intensiv unterwegs ist. Generell hat man beim Langlaufen (im Vergleich zum Laufen oder natürlich zum Radfahren) eine höhere Herzfrequenz, weil ein höherer Skelettmuskelanteil arbeiten muss, aber wer ständig im roten Bereich unterwegs ist, macht natürlich nicht viel für seine Grundlage. Und dass man mit Langlaufen schön seinen Fettstoffwechsel trainieren kann, dafür ist nicht zum Schluss die (meist) längere An- und Abreise zu den Loipen verantwortlich; denn wer fährt schon gerne mit dem Auto drei, vier Stunden, um dann nur eine zu laufen? Vor allem die Extremitäten sollten vor der Kälte, die kombiniert mit Wind oft noch härter ausfällt, geschützt werden, besonders die Finger frieren leicht ein. Wenn es vor dem Weglaufen -5 oder weniger Grad hat, empfiehlt sich ein kleines Aufwärmprogramm vor dem Loslaufen. Kurzes Einlaufen, am Stand springen mit Armkreisen rückwärts, das sollte schon sein, bevor man sich auf die Loipe begibt. Normalerweise läuft man rechts, die Regeln stehen aber ohnehin meist auf Tafeln angeschrieben. Wem ein Anstieg zu steil zum Langlaufen wird, der sollte aber dennoch nicht die Schier abschnallen und zu Fuß hinaufstapfen, da er sonst die Loipe kaputtmacht. Üben wäre hier angesagt oder die Wahl einer anderen, leichteren Route. Jetzt aber nichts wie hinaus, der Schnee wartet!
Christian Kleber (MAS) Link: www.maxfunsports.com |