MaxFun Sports Laufsport Magazin
Komplettes Anfängertraining Teil 3
14.12.2010, 12:00:00
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Sie haben Ihr erstes Laufjährchen in den Beinen, auch schon einen Halbmarathon absolviert, laufen 3-4x/Woche und haben sich fix vorgenommen, im nächsten Frühjahr einen Marathon zu laufen. Gratulation.
Ein vernünftiges Marathonprogramm beinhaltet lange, sehr lockere Dauerläufe, Tempodauerläufe, Intervalltrainings, Wettkämpfe, lockere Läufe, Lauf-ABC und begleitend Alternativtraining wie Radfahren und Kräftigung für die Rumpfmuskulatur. Bei den langen, sehr lockeren Dauerläufen wird der Fettstoffwechsel trainiert, die Anzahl der Mitochondrien erhöht, und Körper und Geist werden auf die lange Belastung vorbereitet. Tempodauerläufe im Marathontempo über 4-15 km stärken vor allem Ihre Psyche. Intervalleinheiten bringen ein wenig Spritzigkeit und Abwechslung, zudem wird Ihre maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit verbessert. Wettkämpfe machen härter, lockere Läufe gehören zu jedem vernünftigen Training dazu, mit Lauf-ABC-Übungen bekommen Sie einen ökonomischeren Schritt, Radfahren als Grundlagentraining schont Ihre Gelenke, und eine starke Rumpfmuskulatur beugt Verletzungen vor. Klarerweise können Sie all diese Einheiten nicht täglich absolvieren, auch nicht wöchentlich. Ein langer Lauf alle zehn Tage reicht schon aus, der erste lange Dauerlauf sollte nicht viel länger sein als Ihr bisheriger längster Dauerlauf plus 5-10Min. 3-4 Wettkämpfe vor dem Marathon sollten es schon sein, einfach auch, um sich an die Nervosität, die man unmittelbar vor dem Startschuss haben wird, zu gewöhnen. Kräftigung der Rumpfmuskulatur sollte 2-3x/Woche auf dem Programm stehen, am besten nach etwas kürzeren lockeren Läufen oder an Regenerationstagen. Und diese gehören auf jeden Fall in Ihre Trainingswoche, je nach Niveau sollten es schon 1-3 sein. Schließlich wird man in der Pause besser. Einige Prinzipien sollten beachtet werden. "Das Prinzip der Be-/Entlastung" besagt, dass auf jede Belastung eine Entlastung folgen muss. Zwei Tempodauerläufe hintereinander wären genauso Quatsch wie zwei lange Dauerläufe. Etwas langfristiger betrachtet bedeutet das, dass beispielsweise auf 2 oder 3 Belastungswochen (innerhalb derer ebenfalls Umfang und Intensität gesteigert werden) 1 Regenerationswoche (in der man klarerweise schon trainiert, nur nicht ganz so viel) folgt. Noch langfristiger betrachtet heißt das, dass nach dem Marathon selbst eine Regenerationsphase kommt, die von einer neuerlichen Aufbauphase abgelöst wird bis hin zum zweiten Marathon nächstes Jahr. Sie wollen eh zwei rennen, oder?! Also los geht´s, rein in die Laufschuhe und raus in den Wald! Oder Park! Oder sonstwo! Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |