MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wir sind absolute Anfänger
Man hat in der Vergangenheit schon ein paar Mal versucht, damit anzufangen, ist aber kläglich gescheitert, jedes Mal. Die ersten Tage waren immer recht lustig, die neuesten Laufschuhe und –klamotten zierten Füße und Körper, doch nach eineinhalb, zwei Wochen dann die ernüchternde Wahrheit; keinen Bock mehr, alles andere wichtiger, außerdem Schmerzen im ganzen Körper, das konnte nicht gut sein. Wo lag da der Hund begraben?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass man GESUND ist, sprich, dass man sich seine Gesundheit von einem Mediziner bestätigen lässt. Vor allem etwas ältere Semester, die noch nie in ihrem Leben Sport getrieben, vielleicht die eine oder andere „Lebenssünde“ begangen haben und nicht zuletzt dadurch das eine oder andere Kilo zu viel auf den Rippen haben, tun gut daran, bei einem Internisten vorstellig zu werden. Gibt der grünes Licht, startet man aber nicht gleich mit 1-h-Einheiten im knallroten Bereich, sondern beginnt ganz locker, langsam und ruhig. Das können durchaus auch einmal ein paar Spaziergänge sein zu Beginn. Ein verdammt guter Radfahrer – seines Zeichens Vizeweltmeister auf der Bahn (!!!) – hat einmal eröffnet, dass er zur Winterszeit auch ein wenig läuft. Und unter „ein wenig“ verstand dieser gerade mal „satte“ 800 Meter am Stück, nicht mehr und nicht weniger. Wenn ein dermaßen guter Sportler mit dermaßen wenig beginnt, sollte ein bislang unsportlich Lebender logischerweise mit noch weniger beginnen. Daher tun es am Anfang eben auch stinknormale Spaziergänge, in denen man sich z. B. an die neu gekauften Laufschuhe gewöhnen kann. Apropos Laufschuhe: Diese sollten erstens passen, zweitens in einem Fachgeschäft gekauft worden sein (dort werden Sie auch fachgerecht beraten!), und erst drittens gut aussehen – wobei heutzutage ohnehin fast alle Modelle auch optisch etwas bieten.
Wie oft pro Woche sollte man sich hinauswagen? Nun, wer wirklich mit Spazierengehen beginnt, kann das natürlich täglich tun. Wer hingegen mit Laufen beginnt, ist anfangs mit drei Einheiten gut beraten. Wobei diese Einheiten geprägt sein sollten durch ihre Kürze – da reichen oft schon 20 Minuten – und dadurch, dass man Laufen mit Gehen abwechselt. Man könnte z. B. starten mit: 1Min Gehen – 1 Min Laufen – 2 Min Gehen – 1 Min Laufen, usw., wichtig ist nur, dass man niemals in den roten Bereich kommt, alles gaaaanz locker macht. Nur so bleibt die Motivation aufrecht, nur so tut man seinem Körper etwas Gutes. Nichts schlimmer, als zu intensiv und zu oft zu starten. Dadurch gelänge man recht bald an sein persönliches Limit, und das macht schnell keinen Spaß mehr, abgesehen davon überlastet man – ohne dies anfangs zu merken – schnell seinen passiven Bewegungsapparat; denn Knochen, Bänder, Gelenke und Sehnen melden sich erst nach ein paar Monaten, dann ist´s aber zu spät!
Irgendwann nach ein paar Wochen, wenn man einmal ein wenig Basisarbeit geleistet hat – vor allem im koordinativen und psychischen Bereich – kann man sowohl den Umfang der Einheiten (diese werden etwas länger) als auch die darin enthaltenen Laufphasen steigern. Wieder ein paar Wochen später kann man auch die Anzahl der Einheiten pro Woche steigern, alles mit Maß und Ziel wohlgemerkt. Und alles in seinem persönlichen YES, schließlich läuft man nicht für jemand anderen, sondern nur für sich selbst!
Link: www.maxfunsports.com