MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ohne Laufen geht es nicht mehr
Nach langem Hin und Her konntest du dich (endlich) dazu aufraffen, mit dem Laufen zu beginnen. Irgendwo hast du gehört, dass du durch die ersten vier bis sechs Wochen durch „musst“ / kannst / sollst / willst. Dann hast du „es“ geschafft, du bist zwar vielleicht nicht gleich süchtig nach der neuen, alten Bewegung, aber irgendwie willst du auch nicht mehr ohne.
Ein oder im besseren Falle mehrere Paar Laufschuhe (RICHTIGE Laufschuhe, die du in einem Fachgeschäft erstanden hast) nennst du bereits dein Eigen, und in den ersten Wochen hast du zwei bis vier recht kurze Einheiten pro Woche gemacht, in denen du abwechselnd gelaufen und gegangen bist. Damit bist du (hoffentlich) nie in den roten Bereich und deswegen auf den Geschmack gekommen, schwitzend und zufrieden hast du die kalte (oder heiße) Dusche danach genossen, auch den Kaffee oder den Tee oder das Sprudelwasser.
Aber wie geht es nun weiter?
Das ist natürlich individuell sehr unterschiedlich, aber gehen wir mal davon aus, dass du „mitteljung“ bist (also um die 40), bislang zwar nicht unsportlich warst (alles ist relativ…), aber von leistungsorientiertem Training warst du doch meilenweit entfernt. Klar könntest du jetzt bis zum Sankt Nimmerleinstag genauso weitermachen, zwei, drei Einheiten, die so um die 30 Minuten dauern, pro Woche, Laufen und Gehen abwechselnd. Damit wird dir aber mit Sicherheit irgendwann die Motivation flöten gehen, und zwar aus folgendem Grunde; der Körper adaptiert, das heißt, du wirst „besser“, auch wenn du „nur“ sehr wenig machst.
Allerdings nicht ewig, irgendwann einmal braucht es neue, größere Reize, um weitere Adaptationen hervorzurufen. Wer diese seinem Körper nicht gönnt, wird irgendwann einmal sogar wieder „schlechter“. Nicht gut für die Motivation. Außerdem ist es doch so, dass die meisten ein Problem damit haben, ständig dasselbe zu tun, Abwechslung macht Spaß und im Falle eines etwas durchdachteren, strukturierteren Lauftrainings bringt selbige auch etwas. Daher darf nach der Anfangsphase zu etwas System geraten werden. Das könnten beispielsweise eine kleine Intervalleinheit und eine etwas längere Einheit pro Woche (bei insgesamt drei bis vier Einheiten) sein.
Ein Beispiel
Beispiel: am Dienstag läufst du dich zehn bis fünfzehn Minuten ganz locker ein, machst zwei bis drei Steigerungsläufe (über 60-80m, am Schluss läufst du FAST maximal schnell, achte dabei sehr auf deine Technik, respektive lass selbige von einem Experten, der dir Feedback gibt, überwachen) und dann startest du mit ein paar wenigen Intervallen. Mit 6x1Min flott (also flotter als du deine bisherigen Laufphasen gestaltet hast, aber auch wieder nicht zu flott, sodass du etwa nach der zweiten schnelleren Minute röchelnd am Boden liegen bleibst und die Rettung gerufen werden muss) mit jeweils 1Min Gehpause.
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