MaxFun Sports Laufsport Magazin
Laufen gegen Depressionen
Mag sein, dass schon seit jeher Menschen depressiv wurden, unter Burnout litten oder schlicht und einfach keinen Sinn in diesem Sein sahen. Heute weiß man über all das mehr Bescheid, heute ist man dauernd umgeben von Menschen, die unter solchen Krankheiten leiden, und es ist gut, dass man darauf aufmerksam wird, und es ist gut, dass man etwas dagegen tut bzw. tun darf, als Betroffener in letzterem Falle. In einer Welt, in der man leicht den Überblick verlieren kann, weil die Informationsflut einen ständig zu erschlagen droht; in einer Welt, in der man leicht die Sinnhaftigkeit seines Tuns übersehen kann, weil vieles viel zu groß, viel zu schnell, viel zu unerwartet. Die Keule schlägt zu, genauso groß, genauso schnell, genauso unerwartet, zumindest für die Betroffenen selbst, die, die einen schon länger beobachten, sind oft gar nicht erstaunt, dass „man es nicht mehr schafft“. Um sich einzugestehen, dass man ein Problem hat, dass man Hilfe benötigt, bedarf es erstens großen Mutes, zweitens auch der Selbsterkenntnis, dass es nun tatsächlich so weit gekommen ist.
Der Gang zu diversen Spezialisten ist obligatorisch, es kann einem geholfen werden, keine Frage. Ebenso wenig, wie es keine Frage ist, dass viele Wege nach Rom führen, ist es allerdings auch keine, dass intelligentes Training nicht nur aus der Depression heraushelfen kann – begleitend mit anderen Maßnahmen – nein, intelligentes Training kann auch helfen, dass man erst gar nicht in die Depression schlittert. Warum das Wort „intelligentes“ so betont wird? Nun, wer glaubt, mit unheimlichen Umfängen und Wahnsinns-Intensitäten von seinen eigentlichen Problemen wegzukommen, lenkt sich auf der einen Seite eher ab, anstatt sich – auch – damit zu konfrontieren, auf der anderen Seite ist zu viel und zu intensiv betriebenes körperliches Training durchaus in der Lage, ein Burnout oder eine Depression und deren Folgen noch zu verstärken. Moderat und durchdacht betriebenes Training ist allerdings sehr wohl in der Lage, den Prozess, den man durchleben muss, um beispielsweise ein Burnout oder eine Depression zu bekämpfen, zu unterstützen. Das rhythmische „Sich-in-der-frischen-Luft-Bewegen“, egal, ob per pedes oder etwa radfahrenderweise macht zum einen Kopf und Geist frei, zum anderen kann man herrlich seinen Gedanken nachgehen.
Der Mensch ist nicht geboren, um hinter dem Computer oder vor dem Handy zu sitzen, in irgendwelche Geräte, die fiktive Welten beinhalten, zu starren und immer immobiler zu werden. Das menschliche Gehirn kann nicht von der äußeren Hülle „Körper“ losgelöst betrachtet werden, man kann doch nicht sagen, „das eine sind die gedanklichen Leistungen, und die gehören zur Psyche, das andere sind die körperlichen Leistungen, und die gehören eben zu dieser Hülle“. Und daraus folgend trainiert man sein Hirn, wenn man denkt, und seinen Körper, wenn man sich z. B. bewegt. Ohne Gehirnschmalz ist „nicht einmal“ das Laufen, eine relativ einfach zu betreibende Sportart, möglich. Ohne Gehirn ist rein gar nichts möglich. Ebenso wenig wie ohne Körper, denn niemand kann allen Ernstes behaupten, dass er ohne seine Hülle auch nur irgendwelche gedanklichen Leistungen vollbringen kann. Somit hat der uralte Spruch „Mens sana in corpore sano“ wohl bis in alle Ewigkeit Gültigkeit. Außer, die Matrix holt uns irgendwann ein oder hat dies bereits getan, was aber wahrscheinlich nicht besonders gesund wäre, womit die Gültigkeit bestehen bliebe. Woraus man schließen kann; Gesundheit, umfassend definiert, beinhaltet stets alle Aspekte, die den GESAMTEN Menschen betreffen, darum raus in die Natur und Bewegung…auf dass man erst gar nicht hineingerät in die Schlingen des nicht so leicht Begreifbaren…
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