MaxFun Sports Laufsport Magazin
Anleitung zum Glücklichsein
24.10.2009, 12:00:00
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Die meisten Ausdauerfreaks leiden jetzt, nicht etwa, weil sie soviel und so hart trainieren, sondern weil die Tage kürzer, die Nächte länger und das Wetter schlechter werden, die Wolken- und Nebelsuppe über den urbanen Gebieten dichter und dichter, die Menschen allerorts aufgrund mangelnder Sonnenbeglückung unzufriedener und mürrischer. Der typische Outdoor-Hedonist weiß nun nicht mehr ein oder aus, die Regenerationszeit macht viele depressiv, die ebenfalls fehlende Inhalierung maritimen Aerosols oder das nicht oder nur kaum vorhandene Vitamin D lässt vergangene Glanztaten zu Sommerszeiten irgendwo ins Nirwana hin verschwinden, unvorstellbar, dass man nächstes Jahr wieder irgendwo irgendwie reüssieren wird. Die so geschätzte Partnerin will endlich so gern eins; shoppen gehen, shoppen, weil bisher hatte der passionierte Läufer oder Dreikämpfer dafür keinen Kopf, musste er doch trainieren, regenerieren, maturieren (also reifen), parieren (seiner Trainerin), agieren und sich konzentrieren. Für´s Shoppen wiederum hat er nicht genug Herz, zu blöd sind ihm die anderen, herumlaufenden oder besser -schleichenden Gestalten, die sich da durch die Ballungszentren des Geldausgebens drängeln. Unendlich lange Warteschlangen, sinnlos eigentlich, Überfüllungen sowohl in den Körpern als auch rundherum, eine Mixtur aus nicht mehr erkennbaren Gerüchen, selbstzufriedene Gesichter, teilweise gespielt, teilweise wahrhaftig - wahrscheinlich, weil man sich ob der Realität, die nicht sein kann, nicht bewusst ist. Alles Dinge, die IHN nicht lockerer werden lassen, doch da muss er durch, sonst ist die Ehe hin. Diejenigen unter Ihnen, die es schaffen, an solchen Tagen bereits aufzustehen, wenn die Sonne gerade ihren eigenen Untergang verdaut hat, also knapp nach Mitternacht, um in der wohnungs- oder hauseigenen Kraftkammer zu stabilisieren und zu hypertrophieren, sind die Glücklichen, die, die keine Anleitung mehr benötigen. Sie können getrost hernach duschen und den Samstagvormittag, -mittag, -nachmittag und –abend mit Dingen wie Einkaufen, Brunchen, Einkaufen, Einkaufen und wieder Einkaufen ertragen. Die, die nicht so früh aus den Federn kommen, weil sie auch gar nicht einsehen wollen, dass sie mit ihrer Gattin in den Einkaufsmeilen herumstreunen müssen, es dann aber doch tun, haben es da schon schwerer. Wie wär´s mit Intervallshopping? Das einzige, worauf Sie achten müssen; höchstens eine Einheit pro Woche in dieser Intensität, sonst überlasten Sie all Ihre Systeme, auch das Ihrer Kreditkarte! Christian Kleber (MAS) Link: www.WomanMaxFun.com |