MaxFun Sports Laufsport Magazin
Vor allem AusdauersportlerInnen plagt das alles ungemein
Ca. 16% der ÖsterreicherInnen kennen ihn nur zur Genüge, den nicht sonderlich beliebten Heuschnupfen. Nasen-/Augenrinnen, Jucken von oben bis unten, Niesen etc., all das stört nicht nur die „gemeinen“ Menschen, vor allem AusdauersportlerInnen plagt das alles ungemein. Kommen noch Atemprobleme hinzu, ist oft nicht einmal an lockeres Training zu denken – so man die allergische „Rhinitis“ auf zu leichte Schultern nimmt und nicht behandeln lässt.
Es gibt zwar auch jene, die sozusagen „ganzjährig“ allergische Reaktionen aufweisen, beispielsweise auf die ausgesprochen lustige und auch sehr ansehnliche Hausstaubmilbe oder diverse Sorten von Schimmelpilzen, doch die sollen hier weder beschrieben noch beraten werden.
Vielmehr geht es um jene RadfahrerInnen, LäuferInnen oder auch TriathletInnen, die Pollen von Birken, Haseln oder beispielsweise Eschen meiden sollten wie der Teufel das Weihwasser. Oder um diejenigen, die Gräser- und Getreidepollen nicht unbedingt zu ihren allerbesten FreundInnen zählen. Um KräuterpollenhasserInnen oder auch um jene, die aufgrund von Kreuzallergien (hier handelt es sich vor allem um abtrünnige Gläubige) entweder Äpfel und Nüsse nicht so gerne mögen (weil deren Gaumen dann aufgrund ihrer Birkenpollen-Allergie extrem zu jucken beginnen) oder aber Sellerie und Kräutergewürze (das wären dann die Kräuterpollen-AllergikerInnen).
Die Sache kann übrigens - so man auf etwaige Behandlungen verzichtet - ziemlich blöd weitergehen. Indem nämlich ein sogenannter „Etagenwechsel“ stattfindet, das heißt, dass die Erkrankung (die ursprünglich ja „nur“ Augen und Nase betroffen hat) auf die Lunge übergreift, heißt, man bekommt allergisches Asthma.
Daher ist eine sorgfältige Diagnose so früh wie möglich und logischerweise ausschließlich von geschulten MedizinerInnen vonnöten. Abgesehen vom durchaus bekannten Hauttest steht ein Anamnesegespräch im Vordergrund, durch dieses können Zusammenhänge besser verstanden werden, Berufs- und Familienhintergründe sind oft sehr aufschlussreich.
Ein Bluttest und eine Lungenfunktionsprüfung können zusätzlich gemacht werden. Ein Allergietagebuch, in dem neben Art, Schwere und Dauer der Symptome auch andere Fakten wie Ernährung oder sportliche Outdoor-Aktivitäten genauestens eingetragen werden, rundet das Bild ab und einer erfolgreichen Behandlung steht nichts mehr im Wege.
Natürlich kann man die Sache auch anders angehen, man freue sich auch heuer wieder darüber, dass man bis Mitte März keinerlei Probleme hatte und radle und laufe nur so dahin. Irgendwann einmal, meist um den Termin des Frühlingsmarathon herum, erinnere man sich wieder an das Vorjahr und an all die Jahre vor dem Vorjahr.
Es juckt von oben bis unten, man kratze sich blutig, an allen Körperstellen, und das nur knapp, nachdem der Winter mit seiner trockenen Heizungsluft vorüber ist; ein Winter, der dominiert worden ist von ebenso trockener Haut, die man sich bei jeder Gelegenheit aufgekratzt hat.
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Foto: MaxFun Sports/K.Köb