MaxFun Sports Laufsport Magazin
Des Kaisers Schmarren
Kohlenhydrate braucht der Ausdauersportler, bekanntlich, bekanntlich. Allerdings benötigt er, je länger die Distanz, auch Fett, und zwar in Massen, nicht in Maßen, wobei selbst bei sehr dünnen Läufern oder Radlern oder Triathleten selbiges quasi unbegrenzt vorhanden ist, daher hat irgendwann in geraumer Vorzeit mal irgendein Veranstalter mit den Nudel- und/oder Kaiserschmarrn-Partys VOR dem Wettkampf begonnen. Anfangs, man höre und staune, waren diese übrigens noch gratis, respektive im Nenngeld enthalten. Hie und da gibt es heute auch noch so etwas, aber nur noch selten, meist zahlt man extra, was aber wohl auch okay sein sollte.
Wie sinnvoll sind diese Partys eigentlich?
Nun, für die Nervösen sind sie eher nichts, warum? Weil sich dort doch eine erkleckliche Anzahl an Wettkämpfern des Folgetages trifft, und die quatschen natürlich recht viel über ihre Trainingswerte und -ergebnisse, über Wettkämpfe und klarerweise auch über den Wettkampf, der am Tag nach der Nudelparty ansteht. Und die Nervösen werden noch nervöser. Das muss nicht unbedingt sein, oder? Die weniger Nervösen tummeln sich hingegen gern auf diesen Partys, denn so etwas ist ja ein Wiedersehen mit Freunden und solchen, die es noch werden wollen, und wer tauscht sich nicht gerne darüber aus, ob er neulich im Training 19,1 oder 19,12 km gelaufen ist?
Oder darüber, ob irgendeine Wettkampfstrecke tatsächlich volle 5,000 km lang oder doch etwas kürzer oder gar länger ist? Oder darüber, dass der am Nebentisch sicher voll bis obenhin ist, hast du gesehen, was der letztens gelaufen ist. Ja, und dann wird geratscht und geratscht und irgendwann, nach dem fünften Bier kommt man drauf, dass am nächsten Tag Wettkampf ist, und dass man doch eigentlich gut in Form ist und so weiter.
Kohlenhydrate tanken
Für Disziplinierte ist eine Kaiserschmarrn- oder Nudelparty aber an und für sich etwas Gutes.
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