MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sportliche Fieberblasen
19.10.2012, 12:00:00
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© MaxFun.cc/K.Köb |
Fieberblase ins Bett legen müsste. Obwohl im Wort selbst
ja „Fieber“ steckt, mit dem man dann sehr wohl dorthin gehörte.
Generell
gilt; wer krank ist, gehört ins Bett. Nun, ein wenig differenzierter muss man
das schon betrachten, denn sonst müsste sich ja jeder Depressive ins Bett legen
und ruhen. Dass in solchen Fällen genau das Gegenteil oft wesentlich
hilfreicher ist, ist längst bewiesen. Spaziergänge im Herbstsonnenschein,
Waldläufe über gülden verfärbte Blätter oder das Inhalieren des frühlingshaften
maritimen Aerosols sollen bei so manchen nicht ganz so glücklichen Zeitgenossen
schon wahre Wunder bewirkt haben. Wundern würde es den einen oder anderen auch,
wenn er sich mit einer Warum bekommt man eigentlich Fieberblasen? „Der Schönen Lippen, die von Küssen träumen, Oft plagt die böse Mab (Queen Mab aus einer Rede von Mercutios) mit Bläschen diese, Weil ihren Odem Näscherei verdarb“ – dies Zitat stammt aus „Romeo und Julia“ von Herrn S., die Übertragung der Krankheit ist aber nicht erst seit 1597 bekannt, nein, bereits die alten Römer wussten Bescheid. So verbat etwa Kaiser Tiberius das Küssen bei öffentlichen Zeremonien, weil bis dahin die Hälfte der Lustwandelnden hässliche Blasen im Gesichte hatten. Womit wir schon bei einer möglichen Übertragungsart wären - dem Küssen. Aber wer will schon jemanden küssen, der eine riesige Fieberblase auf Lippen oder Nase hat? Allerdings sollten diese Personen auch nirgendwo anders küssen, und da wiederum sähe der oder die „Geküsst-werdende“ in einer solchen Situation wieder nicht so gut hin…von oben nach unten und umgekehrt ist Herpes nämlich auch gut übertragbar. Oben heißt er Herpes labialis, unten H. genitalis. Generell ist Hygiene wichtig, aber gerade in Fällen von Herpes noch wichtiger. Wobei ca. 40% der Erwachsenen zumindest einmal in ihrem Leben an Herpes labialis erkranken. Ringer oder Rugby-Spieler aufgrund körperlicher Gewalteinwirkung wesentlich öfter. Ja, deshalb lieben Ausdauersportler ihren Sport so sehr, weil sie kaum oder gar nie mit jemandem anderen in Berührung kommen. Die Entstehung von Fieberblasen wird begünstigt durch Stress, Erkältungen und andere Erkrankungen, zahnärztliche Behandlungen, Allergien, starke UV-Strahlung, hormonelle Schwankungen und Immunschwäche. Zurück zu den übrigen Fakten; etwa 90 % der Bevölkerung tragen das Herpes-simplex-Virus in sich. Ob es ausbricht, hängt stark vom Immunsystem der betroffenen Personen ab. Bei ca. 10-20 % der Infizierten – hier handelt es sich hauptsächlich um Jugendliche und junge Erwachsene, treten die Fieberblasen immer wieder auf – in unregelmäßigen Abständen. Im Erwachsenenalter dann eher selten. Die Frage lautet, ob man mit einer Fieberblase im Gesicht nun Sport betreiben darf oder nicht. Mehrere Ärzte raten eindeutig dazu, wobei sich alle einig sind, dass man nicht übertreiben, nicht an seine Leistungsgrenze gehen sollte. Das Immunsystem, das in solchen Fällen ohnehin schon genug zu tun hat, würde durch intensive Belastungen nur geschwächt. Generell sollte man folgende Dinge tun, um soz. „prophylaktisch“ gegen Fieberblasen einzutreten; Sport treiben, sich ausgewogen ernähren und viel schlafen. Und wenn man mal tatsächlich eine Fieberblase bekommt, nicht unbedingt mit bloßen Fingern draufgreifen und hernach vielleicht noch ein Glas antapsen, aus dem dann der Nächste trinkt. Also z. B. bei einem Wettlauf (den man ja sowieso nicht absolvieren sollte…) den Becher einem Mitläufer weiterreichen. Außer man möchte diesen nachhaltig schwächen. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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