MaxFun Sports Laufsport Magazin
Laufen im Schnee
Der Laufsport hat sich mittlerweile zu einer Sportart für das ganz Jahr etabliert. Routinierte Läufer sind bei jedem Wetter und auch natürlich im Winter unterwegs. Vielen mangelt es zwar ein wenig an Motivation bei Eis, Schnee und tiefen Temperaturen die Laufschuhe auszupacken, doch Laufen im oder am Schnee hat etwas ganz Besonderes. Frisch gefallener Schnee ist einer der problemlosesten Laufuntergrunde. Er gibt guten Halt, einen festen Tritt und macht das Laufen zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Zudem ist die Dämpfung auf weichem Schnee enorm.
Festgefrorener Schnee hingegen ist als Unterlage nicht ganz ideal, weil man aufpassen muss, dass man nicht überknöchelt. Beides hat natürlich Vor- und Nachteile, auf Ersterem zu laufen ist ideal für die Gelenke. Auf Schnee muss man keine Bestzeiten aufstellen und eher den Lauf langsam angehen, da es doch einige Gefahren gibt. Vor allem in hügeligem Gelände ist man noch langsamer, bergauf rutscht man doch immer wieder mal weg, bergab muss man achtgeben.
Auf zerfurchtem, hartem Schnee zu laufen bringt nun nicht mehr so viel Dämpfung, dafür tut man einiges für seine Propriozeption und seine Koordination, was natürlich auch auf weichem Schnee der Fall ist, aber nicht im selben Ausmaß wie auf gefrorenem Untergrund.
Ein paar grundsätzlicher Dinge sollten man beachten, wenn man im Winter mit den Laufschuhen unterwegs ist:
Richtige Laufbekleidung
Im Winter sind die Tage kürzer und wenn man erst nach der Arbeit für das Lauftraining Zeit hat, entkommt man der Dunkelheit gewöhnlich nicht. Immer daran denken, dass die Sicherheit oberste Priorität hat. Vor allem dort, wo man dem Straßenverkehr nicht auskommt. Immer helle, weit sichtbare, reflektierende bzw. fluoreszierende Kleidung tragen. Gegebenenfalls ist auch eine Stirnlampe angebracht. Immer auf der linken Straßenseite laufen, d.h., den anderen Verkehrsteilnehmern entgegen, und man sollte darauf achten, dass man seitliche Ausweichmöglichkeiten hat.
Achtung bei Eis
Gefährlich wird es, wenn unter dem Schnee eine Eisschicht liegt oder der Schnee zu Schneematsch wird. Hier sollte man sein Lauftempo unbedingt reduzieren, die Arme etwas abspreizen, um den Körper besser ausbalancieren zu können und bewusst versuchen, mit dem gesamten Fuß aufzusetzen. Wird man von einer blanken Eisschicht während des Laufens überrascht, ist es ratsam darüber zu gehen. Und wenn man sich überhaupt unsicher ist, sollte man lieber auf eine Trainingseinheit verzichten, als auf eine gesamte Saison, weil man sich bei einem Sturz verletzt hat.
Windchill-Effekt beachten
Hierbei handelt es sich um die „Windkühle“. Der Windchill-Effekt beschreibt den Unterschied zwischen tatsächlicher Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur, die in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit steht. Durch die Laufbewegung entsteht ein gewisser Fahrtwind, der ebenfalls Auswirkungen auf diesen Faktor hat. Bei hohen Temperaturen gibt es kein Windchill-Effekt, er wird erst bei Temperaturen ab 10 °C und darunter berechnet.
Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen
Beim Laufen verlieren Läufer im Winter fast ebenso viel Flüssigkeit wie im Sommer. Erstens schwitzt man beim Laufen auch bei niedrigen Temperaturen, und zweitens sorgt die trockene Winterluft für eine zusätzliche Dehydration. Eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit kann den Körper äußerst schnell austrocknen, darum ist eine regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme wichtig. Besonders bei längeren Läufen sollte man genauso viel trinken wie im Sommer.
Aufwärmen nicht vergessen
Bevor man sich in die Kälte begibt, sollte man sich unbedingt noch aufwärmen. Am besten macht man das noch zu Hause im warmen mit einigen Laufschritten auf der Stelle (fünf Minuten) und leichten Dehnübungen.
Viele Schnee-Läufer genießen ein besonderes Wohlgefühl, das sich nach den ersten Laufschritten einstellt und erst recht nach dem Laufen, wenn man unter der heißen Dusche steht.
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