MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ist das Laufen mit Musik beim Marathon erlaubt
Wunsch: mehr Live-Musik oder einfach Lautsprecher mit cooler, motivierender Musik bei großen City-Marathons.
Laufen mit Musik. Für viele ist das eher nichts, Laufen mit Musik, also mit Kopfhörern und „fremdem“ Rhythmus. Warum? Weil sie so einfach aus ihrem eigenen Rhythmus kommen, sprich, sie kommen mit der Atmung durcheinander, Seitenstechen stellt sich ein, man tut sich schwer. Für andere bedeutet Musik beim Laufsport Motivation pur, von unrhythmischen Bewegungen keine Spur.
Die deutsche Marathonläuferin Anna Hahner beispielsweise schwört auf Musik im Ohr - beim Marathonlauf etwa - und wenn diese nicht durch die Leitungen selbst kommt und auch zu hören ist, so stellt sich die 2h26Min-Läuferin die musikalische Untermalung nur vor. So geschehen z. B. 2017 beim Berlin-Marathon (da wurde die Zwillingsschwester von Lisa Hahner 5. und damit beste Europäerin), als sie schlicht eine bestimmte Liederabfolge im Kopfe hatte, die sie zu dieser Top-Leistung trieb.
Andere, vielleicht nicht ganz so ambitionierte Marathonläufer laufen auch in Wettbewerben tatsächlich mit Musik in ihren Ohren, und das nicht unerfolgreich. Wobei für den Autor einfach nicht nachvollziehbar, zu störend und durcheinanderbringend das sonst so aufbauende Getöne und Getöse.
Spinning- oder andere Hardcorestunden im Fitnesscenter sind ohne Musik quasi unvorstellbar. Wenngleich sogar einmal eine Doppelstunde Indoor-Cycling gänzlich tonlos zu gutem Erfolg gereicht hatte. Die Musikanlage war defekt gewesen und so blieb allen Beteiligten nichts Andres übrig als still in die Pedale zu treten. Konzentration und Leistung litten jedenfalls nicht darunter.
Prinzipiell sind im Marathon Kopfhörer (und damit verbunden das Hören von Musik) oft verboten.
Kein Spitzenläufer macht so etwas, man stelle sich einmal Eliud Kipchoge bei seinem 2h01Min39s-Weltrekordlauf mit riesigen Kopfhörern vor. Der Grund für dieses (oftmalige) Verbot ist klar. Die Sicherheit wird großgeschrieben, wer nichts hört und körperlich am Limit ist, überhört wohl auch ein heranrasendes Rettungsauto, das dringend zu einem Läufer, der zusammengebrochen ist, kommen muss. Natürlich wird man eher seltener „in den Genuss kommen“, aufgrund eines solchen Regelverstoßes disqualifiziert zu werden, da man damit von Seiten der Veranstalter eher locker umgeht. Wer allerdings aus dem Rennen genommen werden sollte, darf sich auch nicht darüber beschweren.
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Foto: MaxFun Sports/K. Köb