MaxFun Sports Laufsport Magazin
Zeit für eine Lauf-Pause
Wer kennt diese Situation nicht: Man trainiert und befindet sich mitten in der Trainingsvorbereitung für die nächste Laufsport-Veranstaltung. Die Kilometerumfänge steigen kontinuierlich und die Intensitäten nehmen mit jeder Woche zu. Bei den langen Läufen baut man „Steigerer“ ein und man liegt ganz gut im Plan. Doch dann von einem Tag auf den anderen spürt man eine gewisse Müdigkeit in den Beinen. Es läuft einfach nicht mehr ganz so rund. Eine lockere Lauf-Einheit wird plötzlich zur Qual. Jetzt stellt sich die Frage, was man macht - mit aller Gewalt die Laufrunde zu absolvieren oder locker auslaufen und das Training zu beenden?
Eine Entscheidung muss her
Zwar gleicht kein Tag dem anderen und somit auch die Trainingsform, deshalb kann es morgen schon wieder ganz anderes aussehen. Man weiß, dass man sich nicht jeden Tag gleich gut bzw. schlecht fühlt, auch dass man nicht bei jedem kleinen Wehwehchen aufgeben soll, wenn man etwas erreichen will. Training darf und muss gelegentlich schmerzen. Wer aber jedoch einen Großteil des Trainings-Solls erfüllt, darf und kann auch einmal sich eine Pause gönnen.
Richtiger Zeitpunkt
Wenn man bereits 30 Minuten des Tempodauerlaufes hinter sich hat, wäre es eigentlich schade, aufzugeben. Immerhin hat man schon mehr als die Hälfte geschafft und niemand sagt, dass ein solches Training einfach ist, selbst mit guten Beinen wird man irgendwann einmal zu leiden beginnen. Sollte es überhaupt nicht gehen, beendet man lieber den Lauf und verschiebt die harte Einheit um ein paar Tage.
Je besser man ist und je höher das Leistungsniveau, desto schmaler wird der Grat, auf dem man sich bewegt. Das Leben eines Top-Athleten scheint zwar reizvoll zu sein, aber es muss einem auch liegen soviel zu trainieren und man muss doch auf einiges verzichten können. Der Trainingsplan ist strikt vorgegeben - drei, vier Trainingseinheiten pro Tag - bei einem Läufer sind das dann meist zwei Lauf-, eine Kräftigungs- und eventuell eine Koordinationseinheit - sind auf die Dauer anstrengend.
Oft ist weniger mehr
Wenn man nur mit halber Leidenschaft beim Training ist, bringt das nicht sehr viel. Die sogenannten Alibi-Einheiten, beispielsweise lockere 30 Minuten Laufen vor dem Essen, machen eher müde, als das sie etwas bringen. Vor allem, wenn das übrige Trainingsprogramm bereits voll mit Schlüsseleinheiten ist und eine Steigerung der Kilometerzahl ansteht. Hierbei sind Marathon-Pläne erwähnt, die enthalten immer wieder Einheiten, die man auch weglassen kann, wenn man sich müde und ausgelaugt fühlt. Es macht wenig Sinn, die eher unwichtigen Einheiten durchzuziehen und bei den Long-Jogs oder den Tempodauerläufen fehlt einem dann die nötige Energie.
Hier empfiehlt es sich, auch die kurzen Einheiten zu streichen und sich auch die langen Dauerläufe zu konzentrieren. Hier ist es auf alle Fälle besser die lockere Einheit wegzulassen statt die 2x10 km im Marathontempo in 2x7 km zu verwandeln. Im Idealfall zieht man natürlich alle Einheiten ohne Kompromisse durch. Wenn man etwas adaptieren muss, dann mit intelligentem Training. Sollte man wirklich irgendwann draufkommen, dass man nicht alles nach Plan umsetzen kann, dann nur nicht verzweifeln.
Trainingsplan adaptieren
Das soll heißen, dass man hin und wieder einen etwas lockereren Weg einschlagen kann. Sport ist zwar eine gute Möglichkeit, gewisse Ziele zu erreichen, sollte aber im Leben nicht alles sein. Um seine sportliche Ziele umsetzen zu können, benötigt man auch gewisse Voraussetzungen. Ein Marathon unter 3 Stunden beispielsweise ist für den Durchschnittsläufer eine richtige Herausforderung und ist relativ schwierig zu schaffen. Abgesehen davon, dass man neben der Begabung auch noch eine verletzungsfreie Saison habe sollte, um am Wettkampftag dann eine exzellente Performance abzuliefern.
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