MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ergebnisse schönreden
Prinzipiell zählen nur Bestzeiten auf der Bahn beziehungsweise auf offiziell vermessenen Strecken auf der Straße. Gemeint sind klarerweise Bestzeiten über klassische Distanzen wie etwa 5000 oder 10000m. Klar gibt es auch Bestzeiten (in Form von Streckenrekorden) beim Wald- und Wiesenlauf, beim Gatschlauf von Unterstinkenbrunn oder beim Berglauf hinauf auf den Bösen Zinken. Und die sind verbesserbar oder auch nicht, je nachdem, wie schnell man rennt. Dann gibt es noch die pb´s, also die persönlichen Bestzeiten, und durchaus im Laufe der Zeit auch die „persönlichen Schlechtestzeiten“. Also die jeweils langsamste Zeit, die man auf einer bestimmten Strecke gebraucht hat.
Wie verhält es sich nun mit verschiedenen Untergründen?
Es macht ja – logischerweise – doch einen recht großen Unterschied, ob man auf neu asphaltierten Wegen, Schotter, Wiese oder gar im schlimmen Gelände rennt. Wie viele Sekunden pro Kilometer kann man da gegebenenfalls hinzurechnen oder abziehen? Also: wenn wir schon beim „Ergebnisse schönreden“ sind, abziehen kann man sozusagen niemals etwas, selbst wenn man einen Halbmarathon mit 500m Gefälle läuft. Das ist nämlich so schwierig und ungewohnt, dass man doch einiges dazurechnen kann pro Kilometer, wahrscheinlich sogar ein paar Minuten…hätten wir gerne, ist aber natürlich nicht so.
So ein Untergrund, wie wir ihn in ein paar Wochen in der Prater Hauptallee vorfinden werden, dürfte ideal sein; frisch, glatt, quasi federnd. Da rennt man z. B. einen 10er genauso schnell, wie man ihn rennen kann, plus minus NULL (Sekunden) sozusagen. Aber schon, wenn der Asphalt nicht mehr ganz neu (und daher etwas rau und uneben) ist, darf man ein bisschen was pro Kilometer dazurechnen. Wie viel genau, das hängt davon ab, wie schlecht der Zustand des in die Jahre gekommenen Asphalts bereits ist. Läuft man auf Schotter, kann man schon mehrere Sekunden hinzurechnen pro Kilometer, wenngleich man nicht einfach sagen kann, plus 5 oder plus 7.
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