MaxFun Sports Laufsport Magazin
Schnelle Laufstrecken
Du willst unbedingt eine persönliche Bestzeit über eine x-beliebige Strecke laufen? So lange es sich nicht um Halbmarathon oder gar Marathon handelt, ist der beste Weg, selbige auf einer Laufbahn zu erzielen. 400m sind und bleiben 400m, meist findet man Tartan als Untergrund vor, man kann sich Tempomacher hinstellen und stur in deren Windschatten laufen. Man kann alle 100m kontrollieren, ob man gut in der Zeit ist; einzig der Wind ist manchmal störend, da selten dichtes Baumwerk am Streckenrand zu finden ist. Generell sind Zeiten, die auf diese Art und Weise erzielt werden, die wertvolleren, da man bei Straßenläufen von Seiten der Laufsport-Veranstalter oft das eine oder andere Auge zudrückt und beispielsweise 5 km oft nur 4,8 sind.
Hat man diese Straßenläufe offiziell vermessen und kann man davon auch in der Ausschreibung lesen, so darf man annehmen, dass die angegebene Distanz korrekt ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass man dort auch einen schnellen 5er, 10er- oder beispielsweise Halbmarathon laufen kann. Es kommt auf viele Faktoren an, zum einen sicherlich darauf, wie die Streckenführung verläuft. Ein völlig flacher, windgeschützter Kurs mit wenigen Ecken/Kurven, der über sehr guten Asphalt führt, ist klarerweise viel schneller als einer, bei dem man exakt das Gegenteil vorfindet. Also orkanartige Böen, die von allen Richtungen kommen, weil eben nicht durch höhere Elemente windgeschützt, viele Kurven oder gar 180-Grad-Wenden, unterschiedlichen Untergrund etc. Um irgendwo eine neue persönliche Bestzeit laufen zu können, benötigt man natürlich auch Glück, denn der schnellste Kurs wird zu einem viel langsameren, wenn es zu heiß ist, wenn es schüttet, wenn es schneit, wenn es eisig ist etc.
Viele verschiedene Faktoren
Im Prinzip liegt alles auf der Hand und ist alles klar. Dennoch sind viele enttäuscht, wenn sie bei irgendeinem Wettlauf 54 Sekunden langsamer unterwegs sind als bei ihrem persönlichen Rekordlauf. Eben, weil irgendein Faktor, der die Zeit ungünstig beeinflusst, ignoriert wird. Bei 33 Grad fällt es den meisten sehr schwer, eine 10-km-Bestzeit aufzustellen. Der New York City Marathon ist schlicht und einfach um ein Eck langsamer als z. B. der Berlin-Marathon. Einen 5er durch die Prater-Auen wird man niemals so flott absolvieren können wie einen gleich langen Lauf auf dem Cricket-Platz daneben.
Allerdings kann man seine eigenen Zeiten bei ein- und demselben Lauf vergleichen. Was ist man 2015 für eine Zeit gelaufen, wie schnell war man 2018? Wobei ganz gelingen wird einem das ebenfalls nicht, denn die Bedingungen des einen Jahres werden meist nicht exakt dieselben wie die des anderen Jahres sein. Abgesehen davon kommt es ja nicht selten auf den Rennverlauf an.
Faktum ist: wer eine neue persönliche Bestzeit über welche Distanz auch immer laufen will, sollte sich im Vorfeld gut überlegen, wann er diese wo aufstellen kann. Wem Hitze eher weniger ausmacht, der wird auch im Sommer – zumindest über kürzere Distanzen wie 3000/5000m – reüssieren können. Wer psychisch so gut beieinander ist, dass er 25 Runden auf der 400-m-Bahn locker wegsteckt, wird wohl auch eine 10-km-Bestzeit ins Freiluftstadion knallen können.
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