MaxFun Sports Laufsport Magazin
Du sollst was für die Füße tun
LäuferInnen können ganze Arien davon trällern – ihre Füße. Insbesondere die Zehen, und hier nochmal insbesondere die Nägel, sehen oft aus, als ob jemand mit einem Vorschlaghammer wild und ungestüm darauf eingeschlagen hätte. Die Sohlen sind rau, die harte Haut auf den Fersen ließe sich quasi schmerzfrei mit einer Sense herunterschneiden, was im neuesten Wettkampfschuhmodell mit bunten Funktionssocken so wunderschön aussieht, ist „in bar“ nicht herzeigbar. Jeder Saunabesuch wird zur Peinlichkeit, jedes neue tete a tete zur Katastrophe, außer man lässt die Socken an. Was kann/soll man tun, damit das alles nicht so weit kommt?
Vorteile der professionellen Fußpflege
Nun, es gibt nicht wenige Läuferinnen und Läufer, die regelmäßig zur Fußpflege gehen. Intelligent, denn dann erspart man sich neben einer Menge Schmerzen auch eine Menge Geld. Prophylaxe ist immer gescheiter als Reparatur. Wer dies nicht so praktiziert, hat natürlich noch einige andere Möglichkeiten, damit seine unteren Extremitäten nicht völlig aus dem Ruder laufen.
Passende Laufschuhe
Zunächst einmal sollte man tunlichst darauf achten, passende Laufschuhe zu verwenden. Irgendein billiges Schlussverkaufsmodell mag zwar die Geldtasche vorerst nicht besonders belasten. Aber vor allem dann, wenn man noch nicht so erfahren ist (beim Laufen und beim Laufschuhkauf), muss man schon ausgesprochenes Glück haben, wenn der Billigtreter dann tatsächlich passt wie (beinahe) angegossen. Experten in diversen Laufschuhgeschäften sind (meist) selbst langjährige LäuferInnen, die genau wissen, was ein Schuh können und wie der Schuh sitzen muss. Nimm dir die Zeit und lass dich ordentlich beraten – und nimm durchaus genügend Geld in die Hand, immerhin wirst du 700 bis x Kilometer mit diesem Schuh rennen, ergo MUSS er passen!
Die Wahl der Socken
Die zweite Geschichte ist die der Sockenwahl. Klar, beim Triathlon rennen auch alle „ohne“, zumindest auf der Olympischen, allerdings muss man die DreikämpferInnen ja nicht überall zum Vorbild haben, und dann weiß man – als LäuferIn – ja eventuell nicht, wie deren Füße aussehen. Ein guter Laufsocken sollte ebenfalls perfekt sitzen und – von der Faser her – funktionell sein. Auch hier berät man gerne und gut in Fachgeschäften.
Richtige Fußpflege
Die Fußpflege selbst ist natürlich ebenfalls immens wichtig. Das fängt beim Schneiden der Zehennägel an . Hier hat jeder seine eigene Technik, wichtig ist vor allem eines; die Nägel dürfen nicht zu lange werden, denn dann stoßen sie gerade beim Bergablaufen sehr gerne vorne am Schuh an. Schwarze und völlig verformte Nägel, die gerne auch als Doppelnagel übereinander wachsen, sind nicht selten die Folge. Wer so weit ist, sollte mindestens eine Fußpflege aufsuchen; ist die dann auch nicht mehr in der Lage, die Füße zu „richten“, muss man weiterziehen zum Arzt. Was beim Nägelschneiden begonnen hat, geht weiter über das Entfernen der harten Haut bis hin zum täglichen Einschmieren nach dem Duschen. Wer sehr weit gelaufen und ergo sehr viel geschwitzt hat, darf gerne ausgesprochen fettige Heilsalben auftragen, die wirken Wunder.
Arzt aufsuchen
Hat man sich wider Erwarten eine/einige Blutblasen erlaufen, gehe man wie folgt vor; Arzt aufsuchen, der behandelt dann richtig. Wer sich eine Blutblase selbst aufsticht, dann mit Teebaum-Öl behandelt, um hernach die Haut wegzuschneiden, damit er die Stelle letztlich mit fetter Heilsalbe behandeln kann; wer am nächsten Tag mit einem Blasenpflaster weitermacht, läuft Gefahr, durch seine Aktion eine Infektion, die durchaus in einer Blutvergiftung gipfeln kann, hervorzurufen.
Die Füße mit ihren Zehennägeln sind zwar recht weit entfernt von den eigenen Augen, aber gerade LäuferInnen sollten selbige nicht so sträflich behandeln. Immerhin braucht man sie zum Laufen wie der Teufel das Weihwasser; und viele, die auf den Anblick der Füße (von anderen) mehr Wert legen als auf den Anblick des Antlitzes.
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