MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der Weg zum Traumkörper
2019 soll das Jahr werden, in dem du endlich deinen Traumkörper „bastelst“. Du hast zwar bislang ziemlich viel Zeit damit verbracht, dich über diverse Diäten und neue Fitnessübungen schlau zu machen, du siehst aber nicht wirklich so aus, wie du eigentlich aussehen möchtest. Eines gleich vorweg; es gibt keine Wunder, also auch keine Wunderübungen, es gibt keine Wunderpillen oder irgendwelche Hypnosemethoden, mit denen du innerhalb kürzester Zeit aussiehst wie Arnie oder eine Spitzentriathletin im austrainiertesten Zustand. Es geht vielmehr darum, Unsinniges wegzulassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mythos Bauchmuskel-Training
Viele machen hunderte, ja tausende Crunches, und was geschieht? Wenig, das heißt, natürlich geschieht etwas, man bekommt eine unheimliche Kraftausdauer, respektive Ausdauer (kommt auf die teilweise horrenden Wiederholungszahlen an) in der Körpermitte, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass selbige auch wunderbar austrainiert aussieht. Es geht um das Fett darüber, das muss weg. Wer allerdings glaubt, dass man gezielt Körperfett verbrennen kann, der irrt gewaltig. Mit Bauchmuskeltraining verbrennt man nur in den aller seltensten Fällen Körperfett über der Bauchmuskulatur. Um Körperfett reduzieren zu können, muss man ein tägliches, kleines Kaloriendefizit (200-400 kcal) anstreben, und das über längere Zeit. Daher wäre es wesentlich intelligenter, körperlich (wie auch immer) aktiv zu sein und auf seine Ernährung zu achten. Diese sollte klarerweise alle Makronährstoffe, Vitamine und Spurenelemente in halbwegs vertretbaren Relationen enthalten, so frisch wie möglich und individuell verträglich sein.
Mythos Ausdauertraining
Nur hochausdauertrainierte SportlerInnen haben einen sehr guten Fettstoffwechsel, einfach weil sie jahrelang tagtäglich viele Stunden im Grundlagenbereich unterwegs waren/sind. In diesem sehr niedrigen Intensitätsbereich bringt man den Körper dazu, vermehrt auf Fette (anstatt auf Kohlenhydrate) zurückzugreifen bei der körperlichen Anstrengung. Wer quasi „neu“ ist im Fitnesscenter oder im Sport generell und stundenlang am Stepper steht (bei einer sogenannten „Belastung“ von 34 oder gar 37 Watt), bewirkt in seinem Körper bestenfalls eines: latente Motivationslosigkeit bis in die letzte Fibrille. Der Irrtum, dem die meisten „AusdauersportanfängerInnen“ unterliegen, ist der, dass sie glauben, mit ganz lockerem Training (geh mal herum im Fitnesscenter und schau dir an, wie hoch die „Belastung“ – wattmäßig – bei vielen „Trainierenden“ tatsächlich ist…) Fett zu verbrennen und damit zu ihrer Traumfigur zu gelangen. In zwei, drei Stunden werden auf diese Art und Weise vielleicht 400 kcal verbrannt! Das entspricht etwa dem Liter Isotonischem und dem kleinen Riegel, beides verzehrt während der „Belastung“. Diese Leute wundern sich dann, dass sie eher zunehmen und völlig unförmige Figuren bekommen. Und alle anderen Ahnungslosen wundern sich genauso, „die trainiert doch täglich stundenlang, wieso sieht die so aus“.
Mythos Essen
Fatalster Fehler, wenn man abnehmen und dadurch seine Muskeln herzeigbar machen möchte? Zu wenig essen! Wer täglich zu wenige Kalorien zu sich nimmt, versetzt seinen Körper in eine Art Notzustand und bewirkt dadurch, dass selbiger seine Systeme „herunterfährt“, sprich, sein Körper benötigt weniger Energie. Und nachdem ihm durch dieses zu große Kaloriendefizit ständig (auch) Kohlenhydrate fehlen, muss er auf andere Energiequellen zurückgreifen. Viele glauben, dass dann das Körperfett an der Reihe wäre, doch weit gefehlt, das verbrennt am besten „im Feuer der Kohlenhydrate“ (und die sind ja nicht da), also holt sich der Körper die Energie aus der Muskulatur. Er verbrennt seine eigene Muskulatur! All das hat natürlich evolutionäre Gründe. In früheren Zeiten, in denen es über längere Perioden nichts zu essen gab, musste der Körper alles, was zu viel Energie benötigte, eliminieren. Und Muskeln benötigen nun mal (auch in Ruhe) mehr Energie als z. B. Körperfett. Wer heutzutage also zu wenig isst, fährt seinen Energiestoffwechsel in den Keller und zerstört seine Muskeln. Also, wie bereits etwas früher erwähnt, maximales Kaloriendefizit pro Tag: 200-400kcal (je nach Körpergröße, Alter etc.). Und dann benötigt man noch eines, um seinen Traumkörper erreichen zu können: Geduld!
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