MaxFun Sports Laufsport Magazin
Trainingszeiten
Es gibt sie zwar, die absoluten Hitzeläufer, die sogar bei 40 Grad das Gefühl haben, es wäre ein wenig kühl, den meisten von uns setzen hohe Temperaturen zumindest beim Laufen etwas zu. Rad fahren funktioniert aufgrund des Fahrtwindes meist wesentlich besser. Doch selbst Schwimmen kann - so die Seetemperatur zu hoch ist - relativ mühsam werden.
Hier ein paar Tipps für das hochsommerliche Training.
Zunächst einmal sei erwähnt, dass der passionierte Ausdauersportler darauf achten sollte, seinen Körper tüchtig zu hydrieren. Je besser man trainiert ist – im Ausdauerbereich, versteht sich – desto leichter (und mehr) schwitzt man. Schweiß kühlt den Körper und befähigt ihn, auch in Situationen, in denen die Körpertemperatur aufgrund der eigenen körperlichen Leistung ansteigt, weiterhin Leistung zu bringen.
Hohe Außentemperaturen tragen natürlich dazu bei, dass die Körpertemperatur rascher und stärker ansteigt.
Somit muss man entweder
- das Tempo reduzieren oder
- die Leistung ganz abbrechen.
Die Zufuhr von (geeigneter) Flüssigkeit hilft beispielsweise den Flüssigkeitsverlust auszugleichen bzw. in Grenzen zu halten. Geeignete Flüssigkeit ist zunächst einmal – bei geringem Umfang – reines Wasser. Je länger die körperliche Leistung aufrechterhalten wird, desto mehr muss auf Isotonisches umgestiegen werden, da man seinen Körper sonst entsalzen würde. Apfel- und/oder Johannisbeersaft gespritzt mit einer Messerspitze Salz stellen z. B. geeignete Hydrationsmittel dar.
Helle leichte Kleidung - am besten Funktionsbekleidung - und ein Kopfschutz sollten für hitzeempfindliche Sportler ebenso selbstverständlich sein wie das Laufen überwiegend im Schatten.
Klar, wer einen Ironman im Hochsommer erfolgreich absolvieren möchte, muss auch unter Wettkampfbedingungen trainieren. Sprich, er wird eine erkleckliche Anzahl seiner Einheiten in praller Sonne und bei (möglichst) hohen Temperaturen runterklopfen müssen. Niemand hat jemals gesagt, dass Ironman und Training für selbigen gesund seien. Eine möglichst adäquate Anpassung im Vorfeld (langsamer und behutsamer Aufbau mit kontinuierlicher Steigerung) stellt eine der wichtigsten Voraussetzungen dar.
Wer nicht nach dermaßen glänzenden Sternen greifen, sondern im Hochsommer einfach über die Runden kommen möchte, darf – so er dies zusammenbringt – durchaus auf die sehr frühen Morgen- oder die sehr späten Abendstunden zurückgreifen, um seine lockeren Dauerläufe zu machen.
Was gibt es Schöneres, als bei Sonnenaufgang, dann wenn die Stadt noch fast im Tiefschlaf liegt, seine ersten Schritte über Asphalt oder Urbanwaldboden zu tätigen? Nach einiger Zeit inhaliert man dann das erste Pulsieren des Erwachens, man wird schneller, es wird wärmer, und schon ist man wieder zu Hause, genießt seinen Morgenkaffee und ist zufrieden. Die körperliche Arbeit ist getan, der Rest des Tages kann beginnen.
Bloß wie schafft man es um vier in der Früh aus dem Bett?
Indem man zur Sommerszeit seinen Tagesablauf ein wenig umstellt, statt um Mitternacht gehe man ein wenig früher schlafen, Tag für Tag, genauso wie beim Training steigere man auch hier sukzessive und langsam. Sprich man lege sich stets ein paar Minuten früher nieder. Dennoch wird das Aufstehen manchmal qualvoll sein. Wer „es“ allerdings ein einziges Mal geschafft hat, wird es wieder wollen. Denn der Lohn für den Sonnenaufgangslauf ist immer ein herrlich-süßer.
Ähnlich verhält es sich mit Spätabendläufen.
Wenn die meisten beim Wirten sitzen oder von dort bereits aufbrechen, dann erst geht es los. Aber auch das hat seinen Reiz. Es wird kühler, man läuft in den allerersten Teil der Nacht hinein und kann sich hernach beruhigt und still ins Bettchen fallen lassen. Wie man es auch tut, man wird es nicht bereuen.
MaxFun Sports wünscht Euch allen einen schönen und möglichst angenehmen Laufsommer!
Link: www.maxfunsports.com
Foto: pixabay.com