MaxFun Sports Laufsport Magazin
Training mit dem Theraband
Therabandtraining ist nicht neu, aber effektiv, und das wird es wohl immer bleiben. Zumal die Bänder in den lustigen Farben recht einfach mitzuführen sind – etwa in der Reisetasche oder im Sportrucksack – und so unterschiedlich einsetzbar, dass man beinahe ein wahres Loblied darüber singen könnte. Wenngleich schon klar sein muss, dass man von der elastischen Latexware keine Wunderdinge erwarten darf, so mancher leidet gar an einer Latexallergie, mittlerweile werden in verschiedenen Teilen der Welt wohl auch Bänder aus anderen, haut- und menschenfreundlicheren Materialien feilgeboten.
Meist sind die gelben „Theras“ die elastischsten, die schwarzen die, für die man am meisten Kraft aufbringen muss, dazwischen gibt es verschiedene Farb- und damit Anstrengungsstufen. Selbst richtige Kraftlackel sollten aber, so sie auf diese Art des Trainings zurückgreifen, nicht von vornherein ausschließlich zu den schwarzen greifen, da es ja eine Vielzahl von Übungen gibt, die man nicht alle mit maximalem Einsatz ausführen muss/soll/braucht - beispielsweise Seitheben für die seitliche Schultermuskulatur mit vielen Wiederholungen wird, so man „zu viel Gewicht nimmt“ (wie beim Kurzhanteltraining) zur Farce, natürlich kommt es auch beim Training mit den Therabändern auf die korrekte Ausführung an.
Gerade für LäuferInnen stellt ein solches Zusatztraining eine sehr gelungene Abrundung des reinen Lauftrainings dar, zwei- bis dreimal pro Woche könnte man nach dem Lauftraining folgende schöne Übungskombination einbauen; Auslaufen und somit ausdauermäßiges Cooldown abgeschlossen, danach je nach Leistungsstand, Alter und Zielsetzung drei bis X Durchgänge der Übungen:
- Liegestütz in verschiedenen Varianten
- Bauch-Crunches in verschiedenen Varianten
- Unterer Rücken (Bauchlage, Oberkörper und Beine langsam heben und senken)
- Therabänder – Seitheben für die seitliche Schultermuskulatur
- Therabänder – Frontheben für die vordere Schultermuskulatur
- Therabänder – Oberkörper vorgebeugt, Arme relativ gestreckt (rechter Winkel zwischen Achseln und Oberkörper) nach hinten/oben führen – hintere Schultermuskulatur, Latissimus
Aber auch für TriathletInnen ist mit Therabandtraining einiges anzustellen, vor allem, wenn man die Möglichkeit hat, die Bänder sicher und vor allem fest irgendwo anzubinden, um den Kraulzug zu trainieren. Anleitungen gibt es im Internet zur Genüge, wichtig ist hier vor allem die korrekte Bewegungsausführung. Wird man nämlich beim Trockentraining schlampig, überträgt sich eine auf diese Art und Weise falsch eingelernte Bewegungsausführung schnell auf das eigentliche Training im Wasser; gerade TriathletInnen haben meist ohnehin nicht die allerbeste Wasserlage, ein nicht optimaler Zug verbessert die Schwimmperformance dann ebenfalls nicht. Ein Trainingspartner, der ein gutes Auge und vor allem die Gabe, Anweisungen so geben zu können, dass man sie auch umzusetzen in der Lage ist, besitzt, kann beinahe Wunder wirken – im äußersten Notfall tut es auch ein großer Spiegel und der Glaube an sich selbst. Wer sich nicht zu den LäuferInnen, sondern zu den reinen KraftsportlerInnen zählt, wird mit reinem Therabandtraining nicht sein Auslangen finden, das dürfte klar sein. Allerdings können die bunten Bänder vor allem das Training kleinerer Muskelgruppen erleichtern und ergänzen.
Heutzutage findet man eigentlich immer eine Menge an Übungen in Bild und Text der Theraband-Packung beigelegt, und wie bereits erwähnt findet man im Netz ohnehin beinahe alles; einzig die Disziplin, dass man die Übungen regelmäßig absolviert, muss man selbst aufbringen – das ist allerdings das schwierigste an der Geschichte
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