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Kirui gewinnt WM-Marathon
Geoffrey Kirui konnte sich beim WM-Marathon durchsetzen. Der 24-Jährige gewann auf dem 42,195 Kilometern langen Rundkurs mit Start und Ziel an der Tower Bridge in 2:08:27 Stunden vor dem Äthiopier Tamirat Tola (2:09:49 Stunden) und Alphonce Simbu aus Tansania (2:09:51 Stunden). Viele Topstars haben jedoch den WM-Marathon ausgelassen. Das ist dem Kenianer zu Gute gekommen. Sein Landsmann Olympiasieger Eliud Kipchoge war zwar nominiert, hat aber später seinen Verzicht erklärt.
Titelverteidiger Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea war auch nicht am Start. Genauso fehlten Weltrekordler Dennis Kimetto und sein Vorgänger Wilson Kipsang. Kenenisa Bekele aus Äthiopien war aus mangelnder Form nicht dabei.
"Das ist mit Abstand der größte Moment meiner Karriere", so Kirui, der heuer den Boston-Marathon für sich entscheiden konnte. In London bestritt er sein viertes Rennen über die klassische Marathon-Distanz. Für die Kenianer war es das erste Gold bei der Weltmeisterschaft in London. Der Brite Callum Hawkins überraschte das Heimpublikum mit seinem vierten Platz in einer Zeit von 2:10:17 Stunden.
Valentin Pfeil stelle mit einer Zeit von 2:16:28 Stunden die schnellste Marathon-Zeit eines Österreichers bei einem internationalen Meisterschaftsrennen in der Geschichte auf. Keiner der insgesamt 17 heimischen Marathonläufer, die bei allen bisherigen Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften in rund 30 Rennen zum Einsatz kamen, konnte eine schnellere Zeit als Pfeil erreichen. Natürlich sind die einzelnen Rennen aufgrund der Streckenführung und der Witterung nur schwer zu vergleichen, dennoch unterstreicht auch diese Statistik über mehr als 100 Jahre österreichische Marathon-Geschichte die überaus starke Leistung Pfeils am heutigen Tag.