MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sportverletzungen optimal behandeln
12.02.2015, 15:00:00
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Dr. Stefan Marlovits / knorpel.at |
In der Behandlung von Krankheiten sind seit hunderten Jahren autologe, d.h. körpereigene Substanzen zum Einsatz gekommen und haben sich bewährt. Durch die industrielle Herstellung von Medikamenten ist das körpereigene Potential in den Hintergrund gedrängt worden, erlebt aber seit einigen Jahren wieder eine neue Auferstehung. Eine einfache und schnelle Methode, welche mit zunehmenden Erfolg ambulant eingesetzt wird, ist die Herstellung von körpereigenen Wundheilungsfaktoren aus Blutplättchen, die sogenannte Platelet Rich Plasma oder kurz PRP-Therapie. Bei diesem Verfahren wird eine kleine Menge Blut des Patienten entnommen, woraus die Plättchen isoliert und die Wachstumsfaktoren injiziert werden, die direkt im Verletzungsbereich freigesetzt werden und dort die natürliche Selbstheilung des Körpers anregen. Diese Therapie führt zu einer schnelleren Heilung, einer Reduzierung der Entzündung, einer schnelleren Wundheilung sowie einer besseren Durchblutung des Gewebes. Es ist wichtig zu wissen , dass bei einer Verletzung schon immer die Blutplättchen eine entscheidende Rolle bei der Blutung und der Wundheilung spielen. Diese Wirkung wird durch die PRP-Therapie im Gewebe konzentriert und potenziert. Das PRP hat den Vorteil, die Freigabe von Stammzellen aus den Gefäßwänden anzuregen, was die Reparatur weiter verbessert. Stammzellen werden auch bei unseren Behandlungen zur Knorpelregeneration direkt hinzugefügt. Bei der Tendinitis handelt es sich um eine Entzündung, Degeneration oder Verletzung der Sehne, der Struktur in Ihrem Körper, der den Muskel mit dem Knochen verbindet. Tendinitis kann zur Degeneration der Bindegewebsfasern führen, aus denen die Sehne besteht. Der chronische Schmerz, der bei einer Tendinitis entsteht, wird erfolgreich mit Weichteilmassage, Stretching, Kühlen und vorsichtigen Übungen behandelt. In der Vergangenheit bestand die übliche Behandlung bei einer Verletzung von Gewebe und Gelenken unter ähnlichen Umständen aus einer Kortisoninjektion. Kortison ist ein Steroid, das den Proteinstoffwechsel hemmt, damit die entzündeten Zellen, die gerade aktiv sind, ruhig gestellt werden. Diese Wirkung verringert die Schwellung und damit die Schmerzen. Leider setzt sie auch die Aktivität in den normalen Zellen und Geweben herab und führt zu einer Schwächung des Gewebes und zu gelegentlich auftretenden Sehnenrissen. Weichteilverletzungen bei Spitzen- und Freizeitsportlern Primäres Augenmerk liegt auf der Behandlung der Entzündungsvorgänge im Bereich des Bewegungsapparates. Akute oder chronische Sportverletzungen und Überlastungen, wie z.B. der sog. Tennisellenbogen, Patellasehnen- und Achillessehnenentzündung, Überlastungsschäden des Schultergelenkes usw.In Studien hat sich gezeigt, dass die PRP-Therapie der Kortisoneinspritzung z.B. beim Tennisellenbogen, deutlich überlegen ist. Es sind zudem, da es sich um körpereigene Substanzen handelt, keine Nebenwirkungen außerhalb des allg. Risikos beim Setzen von Spritzen zu befürchten. Die Therapie führt in vielen Fällen zu einer Vermeidung von einer Operation. Bei der derzeitigen Behandlung von Weichteilverletzungen bei Spitzen- und Freizeitsportlern kann folgendes kombiniert werden:
Für MaxFun Sports LäuferInnen steht Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits für Fragen zur Verfügung. KONTAKT: Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits Tel.: 0664/4269013
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