MaxFun Sports Laufsport Magazin
Seit dem Jahre 2000 findet der Dubai Marathon statt!
Kein geringerer als Haile G. himself konnte sich schon eintragen in die Siegerlisten dieses wohl einzigartigen Marathons, 2008 flitzte der 26-fache Weltrekordler in 2h04Min und 53 Sekunden zu einem damals neuen Streckenrekord. Im selben Jahr gelang der Äthiopierin Berhane Adere mit 2h22 Min und 42 Sekunden selbiges bei den Damen. Mittlerweile waren es aber sowohl bei den Damen als auch bei den Herren schon einige, die schneller waren als die beiden. Tja, die Zeit bleibt nicht stehen.
Dubai ist die Hauptstadt des Emirats Dubai – eines der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate. Ein Emirat ist übrigens der Herrschaftsbereich eines Emirs. Unter Emir wiederum kann man einen Fürsten, einen Prinzen oder auch einen Befehlshaber verstehen. Das Emirat Dubai jedenfalls liegt am Persischen Golf auf der Arabischen Halbinsel, der Herrscher von Dubai ist Scheich Muhammed bin Raschid Al Maktum. In Dubai-Stadt, so wird die Hauptstadt des Emirats manchmal zum besseren Verständnis bezeichnet, leben ca. 85% aller Einwohner des gesamten Emirats, das sind knappe 2 Millionen Menschen.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der Dubai-Marathon der einzige seiner Art, seit dem Jahr 2000 findet er statt, durch seine topfebene Strecke gehört er zu den schnellsten Marathonläufen der Welt. Allzu viele Teilnehmer wagen sich zwar nicht an den Start, knappe 1.900 Finisher waren es etwa 2013. Allerdings findet parallel zum bösen „Langen“ auch ein 10.000-m-Lauf statt, und da finden dann schon um die 10.000 Läufer ins Ziel. Wer allerdings glaubt, dass das Niveau auf der kurzen Variante ein schlechteres ist, täuscht sich gewaltig, unter 29 Minuten muss man mindestens bleiben, um bei den Herren um den Sieg mitkämpfen zu können, bei den Damen gereichen derer 33 oft nicht, um aufs Stockerl zu kommen.
Wenn zeitig in den Morgenstunden des 23. Januars dieses Jahres die Startschüsse für die jeweiligen Läufe fallen – noch nicht erwähnt wurde der 4-km-Fun-Run – wird es nicht allzu warm sein, laut Klimatabellen hat es im ersten Monat des Jahres zwischen 13 und 24 Grad. Grund genug also, um neue persönliche Bestzeiten aufzustellen – in einer Region, in der bauliche Bestwerke und Superlative das Sagen haben, wo Geld und Macht keine Rolle zu spielen scheinen, da ohnehin jeder beides en masse zu besitzen scheint. Doch der Schein trügt – nicht alles, was Gold ist, glänzt. So wie z. B. das höchste Bauwerk der Welt, der Burj Khalifa, der mit stolzen 828 Metern beinahe schon zum Mond gereicht. Fahrstühle führen einen – so man das unbedingt möchte – bis in das 189. Stockwerk, das sich allerdings erst auf 638 Metern befindet. Die restlichen 190 Meter könnte man – so man noch irgendwie 5 Meter dazuschummelt – als die letzten 195 Meter des Marathons gestalten – aber wie sollte das wohl gehen?! Der Fantasie sind wohl doch Grenzen gesetzt…
Fantastisch die restlichen der knapp 200 anderen Wolkenkratzer, wobei man ehrlich sagen muss, dass viele ihre Verwendung nicht so ganz finden, 825 der insgesamt 900 Wohnungen des höchsten Gebäudes der Welt standen Ende 2010 beispielsweise noch leer. 55.000 Dollar zahlt man etwa für eine Einzimmerwohnung in der „Burg“, wenn da mal der Aufzug nicht geht…könnte man ideal trainieren für den Dubai-Marathon und so vielleicht doch in dieser Fantasiewelt an den Start gehen, reüssieren und mehr als zufrieden die paar Treppchen hinaufstolzieren in den 127. Stock, rückwärts nämlich…
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