MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die schrecklichen Stürze bei diversen Triathlons, Radrennen oder Trainingsausfahrten häufen sich
Dieser Tage, Wochen, Monate und Jahre mehren sie sich, die schrecklichen Stürze bei diversen Radrennen, Triathlons oder Trainingsausfahrten. Mag sein, dass das „nur“ ein Eindruck ist, dem man hier vielleicht erliegt, deshalb, weil man jederzeit und allerorts zahlreiche Medien zur Verfügung hat, die nicht nur die Sonnenseiten des Lebens, sondern gleichwohl die Schrecklichkeiten zeigen, und zu letzteren gehören fraglos Unfälle mit dem Zweirad. Im Profizirkus der Radrennfahrer gibt es kaum ein Rennen, bei dem nicht ein katastrophal anzusehender Sturz mit dabei ist, Gott sei Dank – und wie durch ein (paar) Wunder – gehen die meisten Zwischenfälle glimpflich aus. Mag sein, dass hier das Material eine gewisse Rolle spielt, auf Carbon bremst es sich zum einen nicht ganz so gut wie auf Alu, höhere Felgen und Aerorahmen sind windanfälliger; und natürlich spielt ebenfalls mit hinein, dass die Leistungsdichte immer mehr zunimmt, dadurch gibt es immer weniger Platz für immer mehr Radsportler, die alle in der Position fahren möchten, die in der dazu passenden Situation die für sie optimalste ist.
Bei Radmarathons aller Art kommt erschwerend hinzu, dass viele Sportler ihr Bike nicht ganz so – oder vielmehr „nicht einmal annähernd“ – so beherrschen wie Profis. Wie denn auch, Profis verbringen sozusagen ihr ganzes Leben mit dem Treten, Amateure und Hobbyradler haben ihre Lebensmittelpunkte meist in gänzlich anderen Bereichen. Daher kommt es auch in Radmarathonbereich vermehrt zu recht heftigen Unfällen.
Im Triathlon verhält es sich ähnlich, so man richtig vergleicht; natürlich sollte man dort (meist) in Einzelzeitfahrmanier unterwegs sein, daraus ergibt sich weniger hektisches Agieren auf dem Zeitfahrbike, daraus resultieren weniger Stürze. Dennoch häufen sich diese auch in diesem Bereich, was natürlich darauf zurückzuführen sein könnte, dass die Starterfelder allerorts immer größer werden.
Dennoch ist jeder Sturz einer zu viel, jeder, der schon einmal so richtig „geflogen“ ist, kann ein Liedchen davon trällern. Für manche geht so etwas leider auch tödlich aus. Was also ist zu tun? Zunächst einmal sollte jeder, der mit dem Rad unterwegs ist, dieses auch beherrschen. Mit „jeder“ ist aber nicht nur der sportlich unterwegs Seiende gemeint, sondern auch der Sonntagsradler, der bloß zum Bäcker ums Eck fährt. Fahrtechnikkurse für Kinder werden z. B. vom Österreichischen Radsportverband angeboten, und man denke auch an den „Freiwilligen Fahrradführerschein“, den Kinder der vierten Klassen Volksschulen in Wien absolvieren können. Dort lehrt man ua. auch die Verkehrsregeln. Womit wir beim nächsten Punkt wären; würden sich sämtliche Verkehrsteilnehmer an diese halten, passierte viel weniger. Dem ist aber leider überhaupt nicht so, es verhält sich eher umgekehrt; jeder Zweite geht, rennt, fährt, springt, kriecht, robbt oder humpelt herum, wie es ihm passt und als ob er alleine wäre auf dieser Welt…
Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig ein intelligentes Miteinander wäre, gerade in der Frühlingszeit. Warum gerade dann? Weil die ersten Sonnenstrahlen nicht nur das vermeintlich stärkere Geschlecht ein wenig zu aktiv werden lassen, alle bewegen sich wie von der Tarantel gestochen herum, als gäb´s kein Morgen. Für manche gibt´s das dann tatsächlich nicht – darum bitte liebe Fußgänger, Läufer, Autofahrer, Skateboarder, Tänzer, Asphaltschwimmer, Radfahrer, Einradartisten, Slackliner, Jonglierer und Blumenpflücker:
BITTE HIRN EINSCHALTEN !
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