MaxFun Sports Laufsport Magazin
Von der rostigen Schüssel zum Formel-1-Bolide
Coronares Stretchingvergnügen
Dass Dehnen nicht ganz verkehrt ist und Stabi-Übungen prinzipiell zum Lauftraining oder generell zum körperlichen Training dazugehören, wissen die meisten. Die wenigsten allerdings sind so konsequent und setzen auch um, was sie „wissen“. Gerade in dieser etwas „strangen“ Zeit, in der keiner so recht weiß, was er weiß, haben viele etwas mehr gar nicht so „strange“ Zeit, und die könnte man durchaus nützen. Für die Ausübung sämtlicher Nebengeräusche des Laufens.
Nicht falsch verstehen:
- wer (schnell) laufen können möchte,
- muss auch vorrangig laufen trainieren.
Man kann (und sollte) allerdings an einigen anderen Stellschrauben drehen, bevor man Umfang und Intensität hinauffährt bis zum Geht-nicht-mehr.
Drehschraube No. 1
Da wäre zunächst einmal das Körpergewicht. Ist dieses zu hoch, tut man sich erstens schwer beim Rennen und zweitens tut man seinen Gelenken nichts Gutes. Also Gewicht reduzieren auf maximal 50 kg (Männer) und 35kg (Frauen). Und Körperfettanteil – wenn möglich – unter 1% drücken. Das bedeutet; von jetzt an bis zum (dann doch recht jähen) Ende der Laufkarriere nichts mehr essen. Und staubigen Untergrund meiden, denn – man glaubt es kaum – auch aufgewirbelte Erde setzt an. An den Hüften…Spaß beiseite, du weißt, was gemeint ist. Leichter läuft es sich einfach besser. Und schneller.
Drehschraube No. 2
Gesundheit überprüfen lassen. Sportarzt, mindestens alle zwei Jahre. Du bist keine rostige Schüssel, sondern ein Formel-1-Bolide, und der muss geölt sein. Damit er flitzt wie der Blitz. Und dann intelligent trainieren.
- Langsames Laufen heißt tatsächlich langsames Laufen (Grundlage, Mitochondrien aufbauen, Fettstoffwechsel trainieren),
- schnelles Laufen heißt tatsächlich schnelles Laufen (Intervalle, Tempogeschichten; Verbesserung der VO2max, Verbesserung der Laktattoleranz etc.);
- alternatives Training am Rad oder wie auch immer tut sein Übriges zur ganzen Geschichte.