MaxFun Sports Laufsport Magazin
Immer mehr Leute flitzen auf sogenannten „Fixies“ durch die Stadt.
29.08.2012, 12:00:00
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© Hervis |
ohne Bremsen herum, weil sie ohnehin eine starre Nabe haben. Das
heißt, dass kein Freilauf vorhanden ist, dass man also nicht ohne Widerstand
nach hinten treten kann. Somit kann man seine Geschwindigkeit drosseln, indem
man langsamer tritt. Nachteil; man selbst hat sich und sein Rad zwar eventuell
absolut unter Kontrolle, nicht aber die anderen Verkehrsteilnehmer, die
ziemlich unberechenbar sein können. Und was geschehen kann, wenn man nicht
negativ beschleunigen kann, ist unter Umständen vorstellbar.
mit dem man aber - zumindest
innerstädtisch - auch über kurze Steigungen drüber kommt; außerdem sind sie
recht einfach, aber meist verdammt chic gestaltet. Die nicht allzu Gescheiten
fahren zudem Fahren ohne Bremsen ist nicht etwa neu, sondern auf allen Radrennbahnen dieser Welt seit jeher Gang und Gäbe. Ebenso das Fahren ohne Schaltung mit nur einem Gang, einer Übersetzung. Doch in Radstadions fahren meist nur Radrennfahrer, die ihre Räder bestens unter Kontrolle haben, da spielt das Nichtvorhandensein von Verzögerungsteilen kaum eine Rolle. Zurück zu den Fixies; mittlerweile ist da ein solcher Boom entstanden, dass man preismäßig nach oben hin kaum mehr Grenzen vorfindet, fast schon vergleichbar mit dem Rennradsektor. Fixies sprechen vor allem Mittel- bis „Gutverdiener“ an, die doch immer wieder ein Zeichen für die Umwelt setzen und aufs Auto verzichten wollen - wenigstens im urbanen Raum - und dabei nicht unbedingt mit dem letztklassigsten Gaul, den man sich vorstellen kann, unterwegs sein möchten. Das wäre zwar auch nicht schlecht, denn diese verrosteten, alten Drahtesel kann man getrost an jedem Eck stehen lassen, ohne befürchten zu müssen, dass es der nächstbeste klaut; wenigstens war das noch bis vor kurzem so, aber da sich diese Mähr´ scheinbar herumgesprochen hat, werden auch diese Dinger immer öfter gestohlen, weil die Diebe damit herumfahren wollen und selbst denken, sie wären sozusagen „unbeklaubar“. Da ist man mit einem Mittelklasse-Fixie, das man ordentlich absperrt, schon besser dran. Ein leichtes Raunen geht durch sämtliche Innenstadt-Lokale, wenn man etwa mit einem weißen oder retro-grünen Bike, vielleicht gar mit Rauledersattel, vor den genannten abschwingt; ähnlich muss es berühmten Cowboys im Wilden Westen ergangen sein, wenn sie von ihren edlen Rössern runterzuspringen beliebten, bevor sie den Salon betraten. Der Trend weg vom Auto hin zu den Öffis oder eben Fahrrädern ist ein essentieller. Erstens weiß man kaum noch, wo man seine Karre parken soll, zweitens pumpte man mit selbiger immer noch dermaßen viele Schadstoffe in die Luft, dass man brav sein Scherflein zur Klimaerwärmung, die Ende dieses Jahrhunderts tatsächlich 4 oder mehr Grad Celsius betragen dürfte, beitrüge. Außerdem ist die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt mit dem Rade höher als mit dem Automobil. Und hipper ist man auf einem Fixie obendrein. Einziges Problem; wenn man nicht zuletzt aufgrund seines neuen fahrbaren Untersatzes jemanden kennenlernt, kann man diese/diesen weder auf dem Nebensitz noch am Gepäckträger mitnehmen (Fixies haben keine Gepäckträger!). Und am Oberrohr, naja…bleibt nur zu hoffen, dass Herzbube oder –dame dann auch per Fixie unterwegs sind und sich so die gemeinsame Heimreise sowohl sportlich als auch umweltmäßig 1a abspielt. In diesem Sinne - immer locker bleiben, dem Trend folgen und Fixie fahren! Bis man fix und foxie ist… Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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