MaxFun Sports Laufsport Magazin
Maximum an Power
25.06.2009, 12:00:00
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Unter „Leistung“ versteht man „Energie/Zeit“, d. h., wie viel Energie kann in einer bestimmten Zeiteinheit verstoffwechselt werden. Einheit der Leistung ist das Watt, je mehr Watt man beispielsweise beim Radfahren treten kann, desto mehr Leistung ist man imstande zu erbringen. Logisch. Die Intention der meisten sporttreibenden Menschen ist einfach; die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Wer ein „absolute beginner“ ist, der muss sich nicht viel um Trainingssteuerung und Pulsbereiche kümmern; gesund sollte er sein, zuviel sollte er nicht machen, und Spaß sollte er dabei haben. Wer schon eine Zeitlang trainiert, hat zwei Möglichkeiten; entweder er verlässt sich auf sein Gefühl, was seine Trainingsplanung und -steuerung anbelangt (dieses System ist oft nicht von Erfolg gekrönt), oder er begibt sich in die Hände eines Experten zur Leistungsdiagnostik. Es gibt natürlich einen Haufen Testmethoden, die mehr oder weniger alle (so sie tatsächlich von einem erfahrenen Leistungsdiagnose-Menschen durchgeführt werden) ihre Berechtigung haben und zu vernünftigen Ergebnissen führen sollten. Den meisten Sporttreibenden dürfte mittlerweile klar sein, dass 120 nicht der optimale Fettverbrennungspuls für ALLE Leute ist, auch nicht 130; und dass man sich hie und da schon (so man gesund ist) ein wenig anstrengen darf, mit etwas höheren Pulswerten. Formeln wie 220 - (minus) Lebensalter, davon 70-80% können ungefähre Anhaltspunkte, Richtwerte, darstellen, mehr nicht. Sie gelten zwar für einen Gutteil der Bevölkerung, aber was macht der Rest? Und vor allem, woher soll man wissen, ob man zum Gutteil oder zum Rest gehört? Daher empfiehlt sich, wenn man bereits eine Zeitlang trainiert hat, eine Leistungsdiagnostik, übrigens auch deshalb erst nach einer gewissen Zeit, weil anfangs die Fortschritte so rasch gehen, dass das liebe Geld sonst zum Fenster hinausgeworfen würde (weil sich alle Werte recht schnell wieder ändern; oder aber, weil es wenig Sinn macht, zwischen 4,4 und 4,6 km/h den Grundlagenbereich, zwischen 4,65 und 4,71 km/h den Entwicklungsbereich, usw., anzusiedeln - das wird aber leider gemacht und ist schwerstens zu hinterfragen…). Wer natürlich als kompletter Anfänger auf einer Leistungsdiagnostik BESTEHT, soll sie auch bekommen. Worauf ist nun zu achten? Bsp.: 10 Min locker, alle 3 Min um 25 Watt steigern, bis Abbruch, Fahrradergometer, kalibriert, Institut so und so, Radschuhe, Radgewand gleich, usw. Fährt man z. B. ein anderes Testprotokoll (etwa alle 4 Min um 50 Watt steigern), kann man etwa seine „maximalen“ Leistungsfähigkeiten nicht miteinander vergleichen. Man sollte sich auch vorbereiten wie auf einen Wettkampf; hier spielt das Ess- und Trinkverhalten, dass natürlich von Individuum zu Individuum verschieden ist, eine gewichtige Rolle; eines ist klar, man sollte während des Tests weder großen Hunger haben, noch sollte einem vom üppigen Mittagessen schlecht sein. Die besten Ergebnisse von Leistungsdiagnostiken helfen allerdings nichts, wenn man danach erst wieder Kraut und Rüben durcheinander trainiert. Auch wenn im Radsport heutzutage die Trainingskontrolle über die Messung der Leistung eine immer größere Rolle spielt, ist die Herzfrequenz - zumindest beim Laufen (es gibt auch erst ganz wenige Menschen, die in ihren Kniegelenken Dehnmessstreifen zur Messung der Watt-Leistung eingebaut haben) - immer noch DER Leistungsparameter schlechthin; die verschiedensten Modelle der POLAR-Uhren zeigen Ihnen, wo´s langgeht!
Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |