MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der Fersensporn entsteht meist durch Überbeanspruchung

19.08.2009, 12:00:00
Foto:
MaxFun.cc/Bonny

Die Verknöcherung selbst schmerzt nicht, erst wenn es zu einer Reizung im verknöcherten Sehnenansatz kommt, können Entzündungen entstehen.

bei LäuferInnen in Form von zu vielen Trainings- und/oder Wettkampfkilometern, zu schnellen Umfangssteigerungen, oder schlicht und einfach, wenn sich LäuferInnen, die nicht gerade zu den leichtesten zählen, zu viele Kilometer zumuten. Und das über einen längeren Zeitraum gesehen.

Die Verknöcherung selbst schmerzt nicht, wird oftmals auch gar nicht so richtig wahrgenommen, erst wenn es zu einer Reizung im verknöcherten Sehnenansatz kommt, können Entzündungen entstehen. Und die schmerzen dann auch, außerdem führen sie zu einer Verstärkung der Verknöcherung und somit zu einer permanenten Verschlechterung. Ein Teufelskreislauf! Ein normaler Kreislauf, etwa auf einer Laufbahn, ist dann meist nicht mehr möglich, weil der Abrollvorgang über die Ferse nicht oder kaum durchgeführt werden kann. Verschiedene Symptome deuten auf einen Fersensporn hin:  

  • stechende Schmerzen beim Auftreten
  • dumpfe, unregelmäßige Schmerzen auch im Liegen
  • morgendlicher Belastungsschmerz in der Ferse
  • stechender Schmerz unter der Ferse
  • starke Druckempfindlichkeit am Sehnenansatz
  • starke Druckempfindlichkeit an der Achillessehne und am Achillessehnenansatz  

Dr. Georg Trimmel, Facharzt für Orthopädie, rät, dass Betroffene zunächst einen Spezialisten aufsuchen sollten. Der entscheidet über die richtige Form der Therapie; als Erstmaßnahme bietet sich die Einlagenversorgung an; entweder sog. „podologische“ Einlagen, die den Fuß und dessen Muskulatur aktiv fordern oder passive; diese Einlagen dienen der Weichbettung. Sehr große Erfolge hat man in den letzten Jahren auch mit der sog. „Stoßwellentherapie“ erzielt; hier werden Schalldruckwellen erzeugt, die – vereinfacht gesagt – die Verknöcherung „zerbröseln“ sollen, die „Brösel“ werden dann vom Blut aufgenommen und abtransportiert. Für gewöhnlich macht der Patient 3 Sitzungen, dann sollte eine deutliche Verringerung der Schmerzen eingetreten sein. Bei geringen (subjektiv beschriebenen) Verbesserungen können nochmals 3 Sitzungen verordnet werden, tritt gar keine Verbesserung ein, bleibt einem – so man in Zukunft schmerzfrei sein möchte – die Operation nicht erspart.

Überdies empfiehlt Dr. Trimmel, dass Betroffene erst gar keine Betroffenen werden müssten, wenn sie rechtzeitig – also zu Beginn ihres Läuferlebens – Prophylaxemaßnahmen treffen würden.

Und die sehen so aus;

  • zunächst eine orthopädische Untersuchung,
  • bei Bedarf Verwendung der richtigen Einlagen,
  • Reduktion des Körpergewichts (falls notwendig),
  • behutsame Steigerung der Umfänge,
  • verschiedene Paar Laufschuhe, die zumindest jährlich erneuert werden,
  • Lauf-ABC zur Koordinationsschulung,
  • Stretching aller Art und

Fußgymnastik;

  • mit den Zehen „greifen“,
  • auf einem Bein stehen, Augen geschlossen, balancieren,
  • nach dem Training ein paar Minuten bloßfüßig auf weichem Boden (Wiese, Sand) austraben, usw.  

Wer bereits Symptome eines Fersensporns hat oder längere Zeit unter einem solchen leidet, kann sich bei

Dr. Georg Trimmel,
Tel.: 012280028
www.sportordination.com bzw.
trimmel@sportordination.com
melden; und natürlich auch alle, die zu laufen beginnen möchten und klug genug sind, angenehme Prophylaxe-Maßnahmen im Jetzt anstatt unangenehmer Reparatur-Maßnahmen in der Zukunft zu ergreifen. Dr. Trimmel ist spezialisiert auf LäuferInnen-Beschwerden.

Christian Kleber (MAS)

Link: www.MaxFun.cc

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