MaxFun Sports Laufsport Magazin
Tod auf der Ziellinie
Es passiert leider immer wieder, dass der an sich als gesund geltende Laufsport bedauerlicherweise tödlich endet. Gleich zwei Läufer hat es beim Halbmarathon in Cardiff getroffen und beide starben nach einem Herzversagen auf der Ziellinie. Sie schleppten sich gerade noch ins Ziel, bevor sie zusammen gesackt sind. Trotz schneller Erstversorgung sind beide später im Krankenhaus verstorben.
Diversen Studien zufolge, kommt es weltweit zu ein bis zwei Todesfällen pro 100.000 Marathon-Teilnehmer. Sie ereignen sich häufig auf den letzten Metern eines Marathons oder Halbmarathons. Experten empfehlen Freizeitsportlern, auf übertriebene Endspurts zu verzichten. Gleichzeitig ist die Erkenntnis, dass Läufer länger leben, mittlerweile unumstritten.
Unerkannte Herzerkrankungen
Solche Zwischenfälle hinterlassen Angst und viele offene Fragen. Wieso kann ein offenbar gesunder Mensch beim Sport plötzlich tot umfallen? Ist man selbst oder die eigenen Kinder vielleicht auch in Gefahr? Oft werden auch Medikamente oder Doping als Ursache vermutet. Doch oft liegen unerkannte Herzerkrankungen dahinter. Diese Herzerkrankungen können vererbt sein und müssen gar nicht tödlich sein, wenn man diese diagnostiziert und richtig behandelt.
Leistungssport ist eine Gratwanderung, man trainiert und lebt am Limit. Kleine Infekte können große Folgen haben. Wer krank ist, gehört ins Bett und darf auf keinen Fall trainieren. Doch wer hält sich wirklich daran? Es kann eine kleiner grippaler Infekt oder eine einfache Erkältung sein, die man fahrlässig übergeht und leider nicht richtig auskuriert. Dabei kann man sich ganz schnell eine Herzmuskelentzündung einfangen und die kann im schlimmsten Fall tödlich enden.
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) ist eine entzündliche Erkrankung des Herzmuskelgewebes. In der Hälfte der Fälle tritt sie als Folgeerscheinung eines nicht vollständig ausgeheilten viralen Infekts auf, es können aber auch noch andere Ursachen in Betracht gezogen werden.
Plötzlicher Herztod beim Sport
Der Plötzliche Herztod (PHT) beim Sport stellt kein eigenes Krankheitsbild dar. Den Sport als auslösenden Faktor nimmt man bei einem PHT bis eine Stunde nach der körperlichen Belastung an. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen. Sportarten mit den häufigsten Herztodesfällen sind Triathlon, Basketball, American Football, Fußball und Laufen. Das Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, liegt bei jungen Sportlern 2,5 mal höher als bei Nichtsportlern.
Laufen macht gesund, aber nicht unsterblich. Grundsätzlich ist es daher sinnvoll, wenn man sich vor einem Marathon-Wettkampf von einem Arzt auf mögliche Herzfehler untersuchen lässt.
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