MaxFun Sports Laufsport Magazin
Slow jogging
Slow jogging als neuer Fitnesstrend? Nicht wirklich - es ist nichts anderes als langsames Laufen, besonders langsames eben. Nicht das Erzielen einer besseren Leistungsfähigkeit steht im Vordergrund, sondern der Spaß am sehr angenehmen Tun, am Bewegen in der freien Natur, mit einem Lächeln oder gar Lachen auf den Lippen oder gleich im ganzen Gesicht bewegt man sich sanft über Wald und Wiese,. Und labt sich an den viel intensiveren, weil besser sicht-, riech- und hörbaren Eindrücken der Fauna und Flora; ist oft so langsam, dass man die Regenwürmer aus dem Boden kriechen sieht und das dabei entstehende Scharren sehr deutlich wahrnimmt. Manch BeobachterIn möchte meinen, man „moove“ in Zeitlupe, ganz im Gegensatz zu Eliud, der alles nur noch im Zeitraffer erledigt.
Was muss man beachten beim Slow jogging? Nun, zum einen rät der Experte zu einem Laufen auf dem Mittelfuß, man tänzle sozusagen zwischen den Bäumen hindurch, dafür benötigt man auch völlig andres Schuhwerk, keine allzu ausgefeilte Fersendämpfung darf es sein, und Sprengung, was genau hat die in der Langsamkeit verloren? Und außerdem, liebe Slow JoggerInnen, gebt gut Acht, dass ihr euch nichts ausmacht in den Tagen, Wochen, Monaten nach eurem Start, es kann gut sein, dass ihr aufgrund des sehr geringen Tempos erst viel, viel später wieder nach Hause kommt, eine 4-km-Runde kann so schon mal zwei bis sieben Monate dauern.
Nicht übertreiben
Nun, das war alles ein wenig übertrieben, zwar rät irgendein Experte im Netz tatsächlich zu anderen, eigenen Slow jogging Schuhen, aber bitte, lassen wir die Kirche im Dorfe. Wer passable und noch nicht zu abgetragene Laufschuhe sein Eigen nennen kann, braucht keine neuen, ganz besonders geeigneten . Und konzentriert euch ja nicht auf ausschließliches Mittelfußaufsatz-Laufen, so ihr das bislang nicht ohnehin bereits praktiziert habt; wer seine Lauftechnik von heute auf morgen rigoros verändert, kann sich gleich ein Dauerbettchen beim Orthopäden seiner Wahl anmieten.
Slow jogging ist übrigens weder neu noch irgendwie anders, jeder, der beispielsweise auf einen Marathon hintrainiert, wird – so er Akzente setzt in sein Training – immer wieder mal sogenannte „Supersauerstoffläufe“ oder ganz langsame Dauerläufe dabeihaben; was sollten diese Anderes darstellen als Slow jogging Einheiten? Und wenn man weiß, dass selbst die Bekeles und Kipchoges dieser Welt immer wieder mal im 6-er-Schnitt unterwegs sind, weiß auch, dass FreizeitläuferInnen keine Zacken aus den Kronen fallen, wenn sie mal einen 8-er-Schnitt, der eher an einen Spaziergang erinnert, in die Landschaft hauen.
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