MaxFun Sports Laufsport Magazin
Richtige Körperhaltung
Aufrecht durchs Leben gehen – das wollen die meisten von uns. Bloß wie geht man da vor, wie gelingt einem ein Schreiten durchs Sein mit erhobenem Haupte, und das im wahrsten Sinne der Worte gemeint? Zum einen darf man an seinem Selbstbewusstsein arbeiten, zum anderen an seiner Körperhaltung, Übungen und Tricks findest du in den folgenden Zeilen. Ach ja, versuch schon beim Lesen selbiger nicht zu gekrümmt dazusitzen und deine Körperhaltung immer wieder zu verändern, die Muskulatur rund um deine Wirbelsäule und dein Kopf werden es dir danken.
Wer gesenkten Hauptes und mit vorgezogenen Schultern, also einem leichten Buckel im Brust-/Halswirbelsäulenbereich, durchs Leben geht, hat meist Probleme psychischer/seelischer Art. Diese zu erkennen und auf welche Art und Weise auch immer zu bearbeiten, ist ein komplexes, schwieriges Unterfangen. Dem hier aus wohl verständlichen Gründen nicht besonders viel Bedeutung geschenkt werden kann, wenngleich die Geschichte selbst bedeutender nicht sein könnte. Allerdings gibt es eine zusätzliche Methode, wie man seelische Probleme und damit verbundene Haltungsschwierigkeiten/-schwächen bekämpfen kann; und zwar mit gezielten Kräftigungsübungen, die hier näher vorgestellt werden sollen.
Rumpfmuskulatur ist wesentlich
Nicht nur herkömmliche Aufgaben wie Crunches oder Hyperextensions sollten wenigstens dreimal die Woche auf dem Programm stehen. Es sind auch andere Dinge gefragt: beispielsweise gehe man in die halbe Kniebeuge, streckt den Allerwertesten ein wenig nach hinten und achte auf einen gut-geraden Rücken; nun streckt man die Arme in die Höhe - als vollkommen gerade Verlängerung des Oberkörpers, der ein wenig nach vorne gebeugt sein sollte. Jetzt spannt man die Bauchmuskulatur willentlich voll an; zusätzlich dazu kontrahiert man den Schließmuskel. Jetzt erst beginnt die Übung; man rollt das Becken langsam, unter voller Anspannung, nach vorne und zurück, langsam. Insgesamt dreimal fünf Wiederholungen reichen, um fein außer Atem zu kommen und zu wissen, dass man viel für die tiefliegende Bauchmuskulatur sowie die Flexibilität der unteren Wirbelsäule getan hat.
Wer auf diese Weise im Beckenbereich beweglicher wird, wird über kurz oder lang auch beim Stehen, Gehen oder Laufen aufrechter unterwegs sein. Eine ebenfalls ausgesprochen gute Körperhaltungsübung ist das Kreuzheben, wenn man diese Übung korrekt ausführt. Hier sollte man am besten einen Experten zu Rate ziehen, da man sonst allerhand falsch machen kann. Generell ist es natürlich das Krafttraining, dass zu einer verbesserten Körperhaltung führt. Schwimmen oder Triathlon führen ohnehin zu sehr ansehnlichen Körpern und Körperhaltungen, wenn man ausgleichend kräftigt, stabilisiert und dehnt. Und das ganze richtig durchführt.
Allerdings ist sportliche Betätigung nur eine von drei Seiten der Medaille (neben der Arbeit an seiner Psyche). Die dritte Geschichte besteht aus kleinen Dingen, denen man im Alltag Beachtung schenken sollte. Wie bereits eingangs erwähnt, solltest du beim Lesen dieser Zeilen ein paar Mal deine Körperhaltung ändern. Hast du das wirklich gemacht oder dir erst nur gedacht, jaja, mach ich sicher?
Warum ist das so wichtig?
Unsere Wirbelsäule will ständig „ernährt“ werden, dazu muss sie allerdings auch ständig bewegt werden, wer das nicht macht, bekommt mit ziemlicher Sicherheit Probleme. Genauso wie all jene, die sozusagen in einer Zwangshaltung stundenlang vor wem auch immer hocken und Daten und Fakten bearbeiten oder diejenigen, die berufsmäßig Auto fahren, Regale nicht ganz korrekt – rückentechnisch gesehen – einschlichten oder alle, die auf nicht adäquaten Sitzmöbeln Arbeit verrichten.
Eine gute Körperhaltung bedarf regelmäßiger selbstständiger Kontrolle und Korrektur, dazu benötigt man viel Disziplin. Die man unter anderem auch beim Yoga lernen kann. Doch egal, wie man zu dieser Selbstdisziplin gelangt, viele Wege führen dorthin. Wege, die man allerdings tatsächlich beschreiten muss, will man eine bessere Körperhaltung und – damit verbunden – eine höhere Lebensqualität aufgrund eines besseren Gesundheitszustands erreichen.
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