MaxFun Sports Laufsport Magazin
Lauf-ABC-Übungen
Schwebend laufen
Es gibt über 8 Milliarden verschiedene Laufstile, so viele, wie es Menschen gibt. Rechnet man die sich durch Laufen fortbewegenden Tiere auch noch hinzu, wird´s völlig unübersichtlich, vor allem deshalb, weil sich da manche, denen man es aufgrund ihres Aussehens gar nicht zutrauen würde, unfassbar schnell fortbewegen können – Elefanten etwa können kurzzeitig bis zu 40 km/h schnell rennen, Flusspferde schaffen immerhin 30 km/h, Wildschweine hingegen knallen mit bis zu 50 Sachen über Stock und Stein – also nicht irgendwie lustig sein im Lainzer Tiergarten, die sind VIEL schneller als wir LäuferInnen…
Jetzt ist es natürlich so, dass die meisten Tiere auf allen Vieren rennen und nicht zuletzt deshalb einen gewissen Vorteil gegenüber uns Menschen haben. Nichtsdestotrotz wirst du kaum jemals eine Wildsau antreffen, die im Hopserlauf oder mit Schrittsprüngen durch die Gegend ballert, um ihren individuellen Laufstil zu ökonomisieren, wozu auch, Tiere – zumindest, wenn sie gesund sind – brauchen keine Koordinations- oder andere –übungen, um an ihrer Form zu feilen, die haben das in sich. Wie wir Menschen (eigentlich) auch, bloß verlernen wenigstens die in der westlichen Welt ab dem Zeitpunkt ihrer Geburt so ziemlich alles, was ihnen angeboren ist/war, respektive, „es wird ihnen verlernt“ – durch ihr Umfeld, das – was den Körper und dessen Fähigkeiten angeht – sehr viel falsch vorlebt. Und wir Menschen lernen nun einmal hauptsächlich durch Nachahmen…
Womit wir dann eben irgendwann unseren eigenen, „individuellen“ Laufstil anerzogen/abgekuckt, etc. haben – und der ist in den meisten Fällen mehr als „verbesserungsgeeignet“. Das wäre auch nicht weiter schlimm, würde der Läufer-Normalverbraucher dies auch tun – in Form von unzähligen Übungen, die er – nein, keine Angst – ja nicht immer alle und andauernd und ausschließlich machen muss. Allerdings ist der Autor dieser Zeilen seit 5. Mai täglich in der Prater Hauptallee unterwegs, stundenlang und per pedes, allerdings gehender- und nicht laufenderweise (aufgrund seines putzigen Babys, das gerne oder fast ausschließlich getragen werdend einzuschlafen pflegt); in diesem nicht gerade horrenden Tempo sieht man aber sehr viel mehr als beim Laufen, respektive Rad fahren. Vor allem genauer…Und so kennt und erkennt er plötzlich viel mehr LäuferInnen – allein an deren Laufstilen – und er muss sagen, dass wahrhaftig die ALLERWENIGSTEN Lauf-ABC-Übungen zu machen scheinen. Warum auch, die kosten Zeit, sehen, so man sie nicht perfekt beherrscht, ein wenig belämmert aus, und die Antwort auf die Frage, ob die wirklich was bringen, ist wohl zu den meisten noch nicht durchgedrungen…JA. Mehr als JA, NATÜRLICH.
Lauf-ABC-Übungen sind essentiell für verschiedene Dinge; man läuft schneller, weil ökonomischer, man betreibt Verletzungsprophylaxe, weil man seinen vielleicht schlurfenden oder hinkenden Laufstil verbessert, man SPART Zeit, denn wer in Lauf-ABC-Übungen „investiert“, muss, um sein Leistungsniveau anzuheben, weniger Kilometer runterklopfen (dies gilt übrigens auch für zahlreiche Rumpfstabilisation- und Dehnungsübungen), und, und, und.
Wer sich alleine blöd vorkommt, soll sich einfach einer Laufgruppe, in der solche Übungen praktiziert und vielleicht auch von einem Trainer beobachtet und ausgebessert werden, anschließen. Das hat noch weitere Vorteile; meist gibt es einen in der Gruppe, der alle Übungen perfekt kann – da wird das Nachmachen leichter; meist ist es auch so, dass man bei anderen sieht, wie es nicht geht.
Last but not least bringt natürlich auch Laufen im Gelände dem individuellen Laufstil unheimlich viel, oder das Barfußlaufen; oder auch Ausgleichssportarten wie Fußball, Beachvolleyball, Handball, Tennis, etc.
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