MaxFun Sports Laufsport Magazin

Die Challenge Roth 2015 ist Geschichte

13.07.2015, 19:00:00
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Nils Frommhold feierte einen überlegenen Sieg

Nach 7h51Min war er etwas mehr als 5 Min schneller als der Zweitplatzierte Timo Bracht. Mit dem unfassbar starken Radfahrer Andrew Starykowicz aus den USA legte er zunächst mehr als 10Min zwischen sich und seine Verfolger. Sage und schreibe 4h09Min und 30s benötigte der deutsche Überflieger für die 180 Radkilometer, schneller war eben nur Starykowicz, der für diese Distanz 17s weniger brauchte, aus dem Marathon allerdings eher einen Wandertag machte und erst nach über neuneinhalb Stunden die Ziellinie überquerte. Freilich war der Amerikaner nicht glücklich darüber, da half ihm auch sein Radrekord nicht viel, überglücklich hingegen war der Sieger, der im Ziel etwa fünf Minuten Zeit für die ersten Interviews hatte, ehe ein gar nicht enttäuscht wirkender Timo Bracht (der Vorjahressieger) im Ziel eintrudelte. Der beinahe 40-jährige musste hart um diesen zweiten Platz kämpfen, lief doch der Australier David Dellow zu ihm auf; schließlich musste der sich aber doch mit dem dritten Rang begnügen. Er wird´s verschmerzen, blieb er doch ebenfalls knapp unter acht Stunden. Drittplatzierter in der Deutschen Meisterschaft wurde übrigens Per Bittner, der nach 8h04Min seine persönliche Bestmarke um zehn Minuten unterbot.

Das Rennen bei den Damen entschied die ehemalige „Doch-nicht“- oder „Wie-auch-immer“-Österreicherin Yvonne Van Vlerken in 8h50Min für sich. Deutsche Meisterin wurde Anja Beranek, die etwa 5Min später ins Ziel kam und damit Gesamtdritte wurde. Vor ihr befand sich noch die Australierin Carrie Lester, die nach sehr beachtlichen 8h53Min finishte. Den zweiten Rang in der Deutschen Meisterschaft holte sich Daniela Sämmler in 9h09Min vor Svenja Bazlen, die 13Min später ins Ziel kam.

Das Rother Sommermärchen ist also wieder einmal zu Ende, unvergesslich wohl für alle, die teilgenommen haben und ins Ziel gekommen(?) sind. Ob das nun der „Schlepplift“ hinauf zum Solarer Berg war, an dem angeblich 10.000 Menschen den insgesamt 3.400 Triathleten und 660 Staffelteilnehmern hinaufgeholfen haben. Oder ob man nach „getaner Arbeit“ als Athlet oder auch Fan BAYERN-3-Dj Jerry Gstöttner auf dem Marktplatz so richtig abfeiert – Roth ist (mehr als) eine Reise wert.

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