MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das Training für den Frühlingsmarathon - Borealis Linz Donau Marathon
Am 3. April 2016 wird in Österreich die offizielle Jagdsaison eröffnet, auch, wenn in vielen anderen Teilen des Landes, respektive der ganzen Welt, längst marathongelaufen wird. Zum 15. Mal werden zahllose Läufer am Start vom Linz Donau Marathon">Borealis Linz Donau Marathon stehen und sich fragen, ob sie genug trainiert haben, genug, um eine neue persönliche Bestzeit ins Ziel zu bringen oder um überhaupt die Linie aller Linien – wenigstens an diesem Tag von vielen so benannt – zu überqueren oder aber, um zu gewinnen.
Niemand, und ist er noch so gut, hat er noch so gute Vorwettkämpfe und Trainingseinheiten gehabt, kann im Vorfeld eines Marathons sagen, wie schnell er tatsächlich sein wird. Jeder Fehler, jede Unachtsamkeit, jede Unsicherheit wirkt sich auf einer so langen Strecke doppelt und dreifach aus, und Fehler etwa, die kann man nicht nur am Tag des langen Laufes durch die Stadt, sondern schon im Vorfeld en masse begehen, en masse…
Der 3. April ist nicht mehr so weit entfernt und die Zeit bleibt auch nicht stehen. Und somit sollten sich alle, die es ernst meinen, längst in der Vorbereitungsphase befinden. Was das bedeutet, muss nicht zum hundertvierundneunzigsten Male umrissen werden, lange Läufe, Tempodauerläufe, Intervalle, lockere, dafür kürzere Dauerläufe, ein paar Wettkämpfe bei denen man an seiner Tempohärte arbeiten kann – Stabilisationstraining, Sauna, Stretching, ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf, Familie, Freunde, Arbeit, alles mehr oder weniger perfekt abgestimmt auf den 3. April, man kennt das.
Wozu also dann diese Worte? Nun, weil es Marathonläufer zuhauf gibt, die nicht zum erstem Mal, sondern zum x-ten Mal am Start stehen, die „genau“ wissen, wie das Training dafür geht, es aber trotzdem Jahr für Jahr nicht schaffen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Viel ist an dieser Stelle schon darüber geschrieben worden, man solle es mit anderen Distanzen versuchen, weil man nicht prädestiniert ist für den „Ganzen“, vielleicht überhaupt mit einer anderen Sportart, man solle sein Training umstellen, seine Ernährung, sich einen anderen Beruf suchen, und dergleichen.
Bleiben wir mal kurz beim Training; da kann man mehrere Fehler machen, klar, man kann zu viel rennen oder zu wenig, zu schnell oder zu viele Kilometer zu schnell, zu langsam, zu wenig Pausen machen, etc. Was aber sehr oft zu beobachten ist: Viele laufen einfach nicht spezifisch genug! Ein Marathon ist ein Marathon, und da kommt es eben drauf an, dass man möglichst lange – am besten bis zur Ziellinie – seinem inneren Widerstand, das Tempo zu drosseln oder ganz stehenzubleiben, standhält. Und diese Widerstandsfähigkeit erreichen die meisten eben nicht mit knallharten, kurzen Intervallen, sondern eher mit Tempodauerläufen im Marathontempo. Oder mit sehr langen Dauerläufen, die immer schneller werden und sich irgendwann – richtig – dem Marathontempo annähern.
Dass solche Einheiten hart sind, RICHTIG hart, wird niemand bestreiten. Ebenso wenig wird allerdings niemand bestreiten, dass ein Marathon nur etwas ist für die Harten unter der Sonne, für die RICHTIG Harten. Solltest du also in den nächsten Wochen Zeit und Energie (und Trainingspartner…) finden für 8-12 lange (und immer wieder durchaus negativ gelaufene) Dauerläufe und nicht viel weniger Tempodauerläufe, wäre dies so verkehrt nicht.
Jede einzelne dieser Schlüsseleinheiten – um diesen Begriff ein weiteres Mal gebührend zu strapazieren – ist anzugehen wie ein Wettkampf; denn so sollten diese sich auch anfühlen. Wobei man leider sagen muss, dass diese bloß ein möglicher Weg zum Erfolg sein können – welcher der deine ist, musst du selbst herausfinden…
Link: www.anmeldesystem.com
Foto: MaxFun Sports