MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wie trainiert man für den Vienna Indoor Trail?
„trail your feet“ – unter diesem witzigen Motto – der wortgewandte LeserLäufer vermutet schon, dass „trail“ hier das Wörtchen „train“ ersetzt hat – findet am 14. Dezember auf der Reed Messe Wien der erste österreichische Indoor Trail Run, auch Indoor Adventure Run genannt, statt.
Man hat es längst geahnt, dass die knallharten Crossversionen von draußen auch irgendwann überschwappen werden ins Innere. Wobei, ganz neu ist die Idee freilich nicht, Hindernisfangen beispielsweise existiert schon recht lange. Da werden in einem Turnsaal zahlreiche Geräte aufgebaut, sodass man ganze Runden schaffen kann, ohne ein einziges Mal den Boden zu berühren; entweder, man absolviert eine nach der anderen – vielleicht auf Zeit – oder man lässt – etwa als Turnlehrer – die kletternden und springenden und schwingenden und balancierenden und hüpfenden und kriechenden Kinder Fangen spielen. Das Absolvieren verschiedener Hindernisparcours war übrigens oft auch im Programm des Sporthilfe-Zehnkampfes der prominentesten SportlerInnen von Österreich, Gaudi, aber auch verdammt viel Ehrgeiz waren sozusagen vorprogrammiert, man erinnere sich an einen gewissen Herrn Franz Klammer, der immer Zeiten auf den Boden knallte – mit extrem rudernden Armen versteht sich – dass es nur so eine Freude war. Und genau so eine Atmosphäre wird wohl wieder aufkommen zehn Tage vor dem Weihnachtsfeste, unterschiedliche Untergründe wie Kies, Sand, Erde, Rindenmulch und viele mehr werden den Läufern alles abverlangen, alles, bevor es tatsächlich ans Eingemachte geht. Denn klarerweise stehen wie bei der Outdoor-Version noch andere Hindernisse im Weg herum, Strohballen, Baumstämme, Holzrampen und Netze, um nur einige zu nennen. Auf Schlamm- und Wasserhindernisse hat man – wahrscheinlich aufgrund der Bitten der Messebetreiber – verzichtet, aber Hand aufs Herz: Dann wird man wenigstens nicht sooo dreckig…
Vienna Indoor Trail am 14. Dezember in der Messehalle A in 1020 Wien:
Es gibt 3 verschiedene Bewerbe für Erwachsene, man hat entweder 2 Runden (also 5 km), 3 (7,5 km) oder derer 4 (nach Adam Riese also 10 km) zu überwinden, das Tolle aber ist, dass sich jeder Läufer während des Laufes entscheiden kann, welche Distanz er absolvieren will. Um kein komplettes Durcheinander entstehen zu lassen, gibt es vier Startblöcke (rot, gelb, blau, grün), der erste startet um 9:30, der zweite exakt eine Stunde später und so weiter und so fort. Und man höre und staune; es gibt auch einen Bewerb für die Kleineren, über eine ganze Runde, also über 2,5 km, und das ist ziemlich lang. Hier dürfen 8-13-jährige starten, und das mit der Streckenlänge ist endlich einmal etwas Gelungenes und Durchdachtes, da der menschliche Körper erst in der Pubertät beginnt, Laktat verwerten zu können; sprich, jeder ganz kurze Kinderlauf, der kein Sprint mehr ist, ist eigentlich nicht so toll für den oder die Kinderkörper, je länger der Lauf, desto geringer klarerweise die Intensität, desto geringer die Laktatbildung. Man darf übrigens gespannt sein, ob die besten Jugendlichen die Runde nicht schneller absolvieren können als die besten Erwachsenen, erstens, weil die Jüngeren solche Bewegungsformen noch viel mehr gewöhnt sind, zweitens, weil sie natürlich ein geringeres Körpergewicht vorweisen (meistens zumindest…) und somit hurtiger klettern können sollten.
Wie trainiert man für solch einen Bewerb, der übrigens in der Halle A der Reed Messe Wien stattfinden wird – nur der Vollständigkeit halber, damit Sie am Tag der Veranstaltung keine Ausreden haben - ? Nun, laufen ist nie verkehrt, Intervalltraining natürlich auch nicht. Überdies wären diverse Crossfit-, Trx- oder auch functional Trainings-Stunden angebracht, und dann bewege man sich wenn möglich viel im Gelände, bergauf-, bergab, auf (Abenteuer-)Spielplätzen und überall dort, wo der Untergrund nicht aus Beton oder Asphalt besteht. Na, auf den Geschmack gekommen? Dann nichts wie anmelden unter www.Anmeldesystem.com
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Foto: MaxFun Sports