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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Laufeinstieg

Die meisten Menschen, mit denen man spricht – und die vor allem KEINE Läufer sind – meinen, dass Laufen verrückt und unfassbar anstrengend sei.

Und vor allem nichts für sie, wirklich nicht. Schon allein der Gedanke an die ersten mühsamen Schritte, da vergehe einem doch alles. Erst das Atmen, man bekomme ja keine Luft, man verstehe schon überhaupt nicht, wie die das beim Marathon machen, naja, dünn sind die alle, magersüchtig eigentlich, so wolle man nicht aussehen. Da bleibe man lieber beim guten, alten TV-Gerät und seiner Couch.

Nun, so unrecht haben diese Menschen nicht, denn wer „falsch“ beginnt, der kommt tatsächlich nur bis zur nächsten Häuserecke, um dort mit hochrotem Schädel und völlig aus der Puste stehenbleiben zu müssen. Denn die meisten beginnen einfach viel zu schnell, orientieren sich an denen, die bereits Jahrzehnte lang laufen oder gleich an denen, die man irgendwann mal im TV gesehen hat. Aller Anfang sollte aber langsam und gemächlich stattfinden. Man hat als Kleinkind ja auch nicht gleich in ganzen Romanen begonnen zu sprechen, sondern eher mit Silben oder Wortfragmenten. Beim Laufen sollte es sich ähnlich verhalten, wer nicht so sportlich war bislang (also eventuell überhaupt nichts gemacht hat in der Richtung), der darf durchaus mit lediglich zehn Minuten beginnen und dabei je 30 Sekunden traben und 90 Sekunden flotter gehen. Die Sportlicheren (also diejenigen, die ev. immer wieder Tennis gespielt haben, Wandern waren oder immer wieder ein Fitnesscenter besucht haben) können auch mit 15-20 Minuten beginnen, wobei sie stets eine Minute traben und eine gehen. Laufphasen und Gesamtumfang steigere man behutsam alle 14 Tage bis 3 Wochen.

Die Atmung ist ebenfalls so ein Thema. Viel hört man von selbsternannten Experten, viel reimt man sich dazu, wie man es wirklich machen sollte, weiß man oft nicht. Zwei Schritte ein-, vier Schritte ausatmen, vier Schritte ein-, sechs Schritte ausatmen, zwei ein, zwei aus, atmen, wie man will, gar nicht atmen, Luft lang anhalten, dann raus, was jetzt? Überlegen Sie auch beim Stehen oder Gehen, welcher Rhythmus der für Sie beste wäre? Wohl kaum…wichtig ist, dass Sie sich nicht scheuen davor, auch mal lauter zu werden! Atmen Sie durch, und das mit dem MUND! So bekommen Sie viel mehr Luft, lassen Sie sich ja von niemandem einreden, dass man nur durch die Nase ein- und ausatmen sollte. Wer Ihnen solche Ratschläge gibt, ist in seinem ganzen Leben noch nie gelaufen! Was mit der Nase ist? Mit der atmen Sie ohnehin automatisch mit, sowohl ein-, als auch aus! Und wenn Sie anfangs hie und da Seitenstechen bekommen, dann ist das bloß ein Zeichen dafür, dass eben bei der Atmung irgendetwas nicht gepasst hat. Gehen Sie ein paar Schritte, drücken Sie, wenn Sie wollen, beim Ausatmen ein paar Mal in die Stelle, die Ihnen vom Seitenstechen wehtut, aber haben Sie vor allem GEDULD. Wenn Sie mal ein paar Monate lang gelaufen sind, werden Sie sich überhaupt nicht mehr auf die Atmung konzentrieren, das geschieht vollautomatisch – unser Körper ist ein echtes Wunderwerk – und Sie werden auch kaum mehr Seitenstechen bekommen.

Sehr wichtig sind von Beginn an die richtigen und passenden Schuhe. Gehen Sie eher nachmittags – da sind die Füße größer – in ein Schuhfachgeschäft, nehmen Sie – falls Sie welche haben – Ihre alten Laufschuhe mit, probieren Sie dort 5-6 Paar aus, machen Sie eine Laufbandanalyse, entscheiden Sie nicht nach dem Aussehen, sondern nach Ihrem Gefühl – die Schuhe müssen vor allem eines; PASSEN! Dann steht Ihren ersten Metern nichts mehr im Weg; außer dem Verkäufer, der noch das Geld für die Schuhe haben möchte…

Link: www.maxfunsports.com

14.11.2014, 15:00:00
Foto: MaxFun Sports/K.Köb
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