MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das erfolgreiche Training eines Treppenläufer´s
18.06.2012, 12:00:00
Foto:
© Norbert Lechner |
1. Rang Vertical Marathon Dubai 2012, 1. Rang Schloßbergsprint Graz 2010 und 2011, 1. Rang IZD-Tower Tun Wien 2010, 1. Rang Cup Towerrunning Austria 2011, 2 Rang Vertical Marathon Dubai 2011, 2. Rang Towerrun Challenge London 2011, 3. Rang Millennium Tower Run Up 2010 und 2011! Dabei sah Norberts allererster Start bei einem Treppenlauf gar nicht so vielversprechend aus. Vor ein paar Jahren war dies nämlich der Donauturmlauf, bei dem man bekanntlicherweise satte 60 Stockwerke mit nicht ganz niedrigen Stufen zu bewältigen hat. Die nicht extreme gute Luftqualität und das Gefühl, inmitten eines Betonschlauches auf den höchsten Turm von Wien zu laufen, taten und tun ihr Übriges. So damals auch beim Langenloiser, der nach nur 10 Stockwerken platt wie Nachbars Lumpi war, die verbliebenen 50 Stöcke bezwang er „nur noch“ im „Gehschritt“ (was für dieses Gebäude auch schon nicht schlecht ist, jeder, der mal drinnen war, weiß gleich ein paar Lieder davon zu singen…). Lechner arbeitet als Sportwissenschaftler in einem Sportmed- und Therapiezentrum in Krems/Donau. Gesundenuntersuchungen und Leistungsdiagnostik sind seine Spezialgebiete, zumindest letzteres kommt ihm klarerweise bei der Gestaltung seines eigenen Trainings sehr zu gute. 4-8 Trainingseinheiten pro Woche stehen auf dem Programm, 2-3 Mal davon spezielles Treppenlaufen. Hier rennt Lechner z. B. 4x die 48 Stockwerke im Millennium Tower in die Höh. Dazu bedarf es allerdings einer Ausnahmegenehmigung, die Lechner übrigens auch für nächtliche Trainingseinheiten hat. Dass ihm bei einer seiner Indoor-Millennium-Einheiten die Idee für einen Wettbewerb im Tower selbst kam, liegt eigentlich auf der Hand. Der Millennium Tower Run Up ist sozusagen von ihm „mitgeboren“ worden, heute zählt dieses Rennen als eines der Top 15 Masters Rennen zum Weltcup. Klarerweise stehen auch andere Einheiten auf dem Programm, die Palette ist mit Ergometerfahren über Krafttraining, „normales“ Laufen, Sprinttraining, Sprungkrafttraining und anderen Treppenlaufeinheiten breit. Wichtig ist dem 28-jährigen nur eines, der Spaß darf nie verloren gehen. Die Motivation holt sich der Langenloiser aus den Ausblicken, mit denen er nach langen und verdammt harten Minuten in den höchsten Gebäuden belohnt wird. Was gibt es Schöneres, als nach einsamen Schritten, die aufgrund des vielen Laktats nicht einmal mehr brennen, auf die Skyline von Manhattan zu blicken? Oder auf dem Hubschrauberlandeplatz von Sao Paulo zu stehen und auf das Meer zu blicken? Ähm, das Meer an Wolkenkratzern wohlgemerkt…Klarerweise motivieren auch seine wahrhaftig beeindruckenden Ergebnisse…denn wenn man nach spätestens 30 Sekunden sauer ist (also Betonklötze statt Beine hat), der Lauf aber- so wie eben neulich in Taipeh – 13Min45s dauert, ist das kein Kindergeburtstag. Wenn man noch dazu knapp davor ein Erdbeben der Stärke 6 miter- und überlebt, noch weniger. Besonders stolz ist Norbert auf seinen 12. Rang beim SkyRise Chicago 2011 und auf den 13. Rang beim Empire State Building Run Up in New York 2012. Nicht zuletzt seit diesen beiden Leistungen zählt Lechner international zu den Top 20. Für die heimischen Beobachter der Treppenlaufszene wird es ab 1. September so richtig interessant. Lechner wird am Millennium Tower Run Up teilnehmen, danach beim IZD-Tower-Run, dem Twin Tower Run und dem Donauturmlauf. Schließlich wird er noch versuchen, den Grazer Schloßbergsprint zum 3. Mal hintereinander - und vielleicht auch zum 3. Mal hintereinander mit Streckenrekord - zu gewinnen. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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