MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der Hallux valgus ist ein echter Druckschmerz!
06.09.2011, 12:00:00
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© MaxFun.cc/K.Köb |
Großzehe", hierbei handelt es sich um eine
Großzehenfehlstellung, die aus einer Fußfehlstellung heraus resultiert. Vor
allem Menschen mit Spreizfüßen sind betroffen, förderlich für diese Art von
Beschwerden sind aber auch zu enge Schuhe, die zwar elegant sein mögen, nicht
jedoch gesund. Der muskuläre Zug wird dermaßen verstärkt, dass die Großzehe
immer mehr Richtung 2. Zehe zeigt und sich letztendlich auch dorthin biegt. Am
Großzehengrundgelenk findet eine Verknöcherung (Überbein, lat.
„Pseudo-Exostose“) statt, die je nach Schweregrad extrem stark werden kann. Es
kommt zu einem „Schuhkonflikt“ (kaum ein Schuh, der noch passt), der im Laufe
der Zeit extrem unangenehm werden kann. Sobald der Konflikt auftritt, ist eine
Entzündung da - hier können sich auch die Schleimbeutel entzünden.
Hallux valgus:
heißt so viel wie "Bei Auftreten von Beschwerden in dieser Richtung ist zunächst unbedingt ein Facharzt aufzusuchen. Je nach Schweregrad der Fehlstellung werden Einlagen (auch podologische) verschrieben; eine symptomatische Therapie bei Entzündungen, Fußbäder oder physikalische Therapie stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Beim Schuhkonflikt ist allerdings meist eine Operation vonnöten, in der das Überbein entfernt (also abgemeißelt) wird. Befindet sich das Großzehengrundgelenk wieder in „Normalstellung“ (also gerade), gibt es nach der Operation verschiedene Methoden, damit das auch so bleibt; eine ordentliche Einlagenversorgung (wiederum eventuell auch auf podologischem Wege), keine zu engen Schuhe (das betrifft vor allem Geschäftsfrauen, die immer elegantes Schuhwerk haben „müssen“ – was sich allerdings oft fatal auf die Fußgesundheit auswirkt); und selbstverständlich Fußgymnastik (was Läufern ja schon länger bekannt sein dürfte…). Der Hallux valgus ist ein echter Druckschmerz, der auf der einen Seite ausgesprochen unangenehm ist, auf der anderen Seite oft zu heftigen Rötungen führt - was vor allem für Damen ein echtes kosmetisches Problem darstellt (klarerweise aber auch für die Männerwelt, wo wir doch in einer metrosexuellen Welt hausen…). Der „Hallux rigidus“ unterscheidet sich vom Hallux valgus folgendermaßen; er ist nur durch Röntgen bzw. durch eine klinische Untersuchung von einem Facharzt feststellbar; eine Arthrose ist im Großzehengrundgelenk feststellbar (d. h. also eine Abnützungserscheinung), sowie ein echter Knorpelschaden. Der „Hallux rigidus“ kann mit Einlagen oder mit Infiltrationen – oder beidem – bekämpft werden. Klar ist, dass jede Formveränderung des Fußes für alle Menschen unangenehm ist, da sie stets mit Schmerzen verbunden ist. Aber vor allem für Läufer oder Radfahrer, die auf die Arbeit ihrer Füße angewiesen sind, stellen solche Probleme wahrhaftige Probleme dar. Der Laufschuh passt nicht mehr, der Radschuh ebenfalls nicht, jeder Schritt und jeder Tritt wird zur Qual. Daher kann immer wieder nur geraten werden, dass bereits vor Beginn einer sportlichen Tätigkeit – sei es nun Laufen oder Radfahren oder Ähnliches – ein Orthopäde aufgesucht wird, der feststellt, ob man überhaupt geeignet ist für diese Art von Belastungen, ob man nicht bereits prophylaktisch mit Einlagen „arbeiten“ sollte usw. So erspart man sich viel Leid und letztendlich auch Geld. Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich durchaus an Dr. Georg Trimmel, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, www.my-diamond.at, 1010 Wien, Rockhgasse 6/9, Tel.: 019042161, wenden Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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